FC Bayern München vs. FC Kopenhagen 0:0: Trostloses Jubiläum - FCB-Rekordserie gerissen

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29. November 202323:02
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Die Rekord-Siegesserie ist gerissen: Der FC Bayern spielt gegen den FC Kopenhagen nur 0:0, wird am Ende aber trotzdem gefeiert.

FCB-Noten: Ein bisschen vom "alten" Neuer ist zurück - Coman schwach

Harry Kane und Joshua Kimmich diskutierten nach dem Schlusspfiff noch einmal angeregt mit Schiedsrichterin Stephanie Frappart, doch die blieb genau so unbeeindruckt wie wenige Augenblicke zuvor: Zunächst hatte die Französin in der Nachspielzeit auf Handelfmeter für den FC Bayern entschieden, nach dem Studium der Szenen am Spielfeldrand aber nahm sie die Entscheidung wieder zurück.

"Wir müssen es einfach so hinnehmen, wie es war. Sie standen sehr gut gestaffelt hinten und haben gut verteidigt. Uns hat ein bisschen die Aktivität gefehlt", sagte Torhüter Manuel Neuer am DAZN-Mikrofon.

Und so blieb es am Ende des 100. Europacupspiels in der Allianz Arena bei einer müden Nullnummer. Beim lahmen 0:0 gegen den dänischen Meister FC Kopenhagen nach 17 Gruppenspielen in der Champions League die fulminante Rekord-Siegesserie. "Wir sind nicht zufrieden mit dem Spiel, wir haben zu wenig riskiert", sagte Thomas Müller, der diesmal von Beginn an spielte. Immerhin war es die 39. Partie in der Vorrunde ohne Niederlage nacheinander - und gefeiert wurden die Münchner beim gemeinsamen Hüpfen vor der Fankurve auch noch.

FC Bayern: Manuel Neuer mit zwei Glanzparaden in der Schlussphase

Das erste torlose Remis zu Hause seit jenem im April 2018 gegen den FC Sevilla im Viertelfinale war das zwölfte Unentschieden in der Arena bei 73 Erfolgen. Es brachte nicht zuletzt dank zweier Glanzparaden von Torhüter Manuel in der Schlussphase gegen Mohamed Elyounoussi (87.) eine weitere Million Euro in die ohnehin prall gefüllte Kasse.

Zum Abschluss der Gruppenphase wartet für die Münchner das Gastspiel am 12. Dezember bei Manchester United. Das Achtelfinalticket samt Gruppensieg hatten die Bayern schon vorher gesichert, doch Trainer Thomas Tuchel forderte vollen Einsatz. "Wir spielen immer, um zu gewinnen, das ist die DNA des Klubs, dafür stehen wir in der Früh auf", sagte er.

Und auch die Fans nahmen die Partie ernst. Die Südkurve erinnerte mit ihrer Choreographie an den Triumph von Wembley 2013 ("Der Arjen hat's gemacht"), die Gäste zündeten Dutzende Leuchtkerzen zum Schriftzug "Copenhagen dreaming".

FC Bayern: Thomas Müller und Raphael Guerreiro beginnen

Allein: Das Spiel war alles andere als traumhaft schön, so sehr sich vor allem Müller mühte. Den Bayern war anzumerken, dass sie so noch nie zusammengespielt hatten. Tuchel musste kurzfristig Min-Jae Kim (Hüfte), Noussair Mazraoui (Magen-Darm) sowie Eric Maxim Choupo-Moting (Knie) ersetzen und verzichtete zunächst auf Leroy Sane.

Dafür begann Routinier Müller erstmals in dieser Saison in der Königsklasse, Raphael Guerreiro gab sogar sein Startelf-Debüt für die Münchner. Er agierte im Mittelfeld neben Joshua Kimmich, dessen etatmäßiger Partner Leon Goretzka wie in der ersten Pokalrunde in Münster im Abwehrzentrum aushelfen musste.

Aufgrund der vielen Veränderungen haperte das Positionsspiel. Erstmals wirklich gefährlich wurde es nach einer Kopfball-Vorlage von Müller für Mathys Tel.

Doch der junge Franzose, der bislang nur im Pokal hatte beginnen dürfen, verzog (14.). Und so hätte der FCK den deutschen Rekordmeister beinahe übertölpelt. Doch Talent Roony Bardghji schoss aus 14 Metern knapp am linken Pfosten vorbei (27.).

Den Bayern fehlte es vielfach an Schärfe und Präzision. Auch die langen, oft von Goretzka gespielten Bälle waren kein Mittel, um den dänischen Riegel zu knacken. Unsauberes Passspiel, technische Fehler selbst bei einem Könner wie Kane waren auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zu sehen. Die Bayern dominierten das Geschehen, pressten phasenweise auch gut, doch Kapital schlugen sie daraus nicht.

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