Auch im unbedeutenden Gruppenspiel des FC Bayern München in der Champions League gegen den FC Kopenhagen entschied sich Thomas Tuchel gegen einen Startelfeinsatz von Serge Gnabry. Dessen Lage ist durchaus verzwickt.
Thomas Tuchel erklärte ausführlich, weshalb die ganz große Rotation ausblieb. Einige Beobachter waren davon ausgegangen, dass der Trainer des FC Bayern München beim Auftritt gegen den FC Kopenhagen (0:0) die Startelf seines Teams mehrfach ändert. Schließlich war der FCB ja bereits Gruppensieger und befindet sich inmitten eines intensiven Blocks, der erst kurz vor Weihnachten beendet ist.
Es hätte also durchaus Sinn ergeben, den Vielspielern eine Verschnaufpause zu geben und die Belastung großflächiger zu verteilen. Doch Tuchel hat einen kleinen Kader, der ihn durch den Ausfall von Min-Jae Kim und Noussair Mazraoui auch gegen die Dänen zur Improvisation zwang.
Also tüftelte Tuchel an der Abwehr herum, in die Mannschaftsteile davor wollte er aber dann nicht mehr allzu sehr eingreifen. Denn: "Wir waren schon gezwungen, dreimal zu wechseln, da wollten wir nicht noch mehr machen. Das ist dann auch irgendwann nicht mehr fair. Wenn du dann fünf, sechs, sieben Spieler wechselst, haben die auch untereinander keinen Rhythmus", sagte der Coach vor der Partie bei DAZN.
So konnte Tuchel lediglich Leroy Sané eine bewusste Pause gönnen. "Der Einzige, den wir freiwillig gewechselt haben, war Leroy. Der hat alles gespielt. Aus Solidarität war mal Mathys dran, auf der Position zu beginnen", sagte Tuchel und beantwortete damit bereits die erneut drängende Frage nach Serge Gnabry.