Giulia Gwinn hat genug vom Label als Fußball-Influencerin. Nach zwei Kreuzbandrissen avanciert der DFB-Star immer mehr zur Führungskraft.
Spielführerin Alexandra Popp: verletzt. Vize-Kapitänin Svenja Huth: zurückgetreten. Abwehrchefin Marina Hegering: verletzt. Zum Start in die EM-Qualifikation fahnden die deutschen Fußballerinnen zwangsläufig nach neuem Führungspersonal. Nur gut, dass Giulia Gwinn ihre Bewerbung längst eingereicht hat.
"Ich möchte Verantwortung übernehmen und das auch verkörpern", betonte die 24-Jährige. Nach zwei überstandenen Kreuzbandrissen ist die Außenverteidigerin vom deutschen Meister FC Bayern bereit für eine tragende Rolle im Nationalteam. Auf und neben dem Platz.
Ihr Credo lautet, "dass es uns als Team hilft, wenn jüngere Spielerinnen Verantwortung übernehmen - neben dem Platz, aber vor allem auch im Spiel." Also schnappt sich Gwinn im DFB-Trikot ohne Zögern den Ball, wenn ein Elfmeter für Deutschland gepfiffen wird. "Da gehe ich voran, verstecke mich nicht. Wer sich wegduckt, bewirkt nichts."