Weltmeister Christoph Kramer hat eine besondere Erinnerung an ein Champions-League-Spiel aus dem Jahr 2020 geteilt.
Der seit Sommer vereinslose Mittelfeldspieler traf am 20. November 2020 mit Borussia Mönchengladbach auswärts in der Königsklasse auf Shakhtar Donezk. Beim souveränen 6:0-Sieg der Fohlen gelang Kramer dabei ein Traumtor aus der Distanz, welches Schiedsrichter Serdar Gözübüyük ihm im Anschluss aber nicht zugestand. Der Grund? Sein Schuss wurde von Donezk-Spieler Valeriy Bondar entscheidend abgefälscht, weshalb der Treffer als Eigentor gewertet wurde.
"Das hat mich wirklich brutal gestört. Im Fußball bringt mich wirklich nichts aus dem Rhythmus - das hat mich wirklich komplett aus der Fassung gebracht. Ich konnte mich gar nicht mehr aufs Spiel konzentrieren", so Kramer vor dem Spiel der Bayern gegen die Ukrainer bei Amazon Prime. Im Anschluss habe er sogar noch versucht, den Referee umzustimmen: "Da wir gut gespielt und hoch gewonnen haben, war ich danach noch am grünen Tisch beim Schiedsrichter und habe versucht, ihn zu bekehren."
Dass er das Tor dennoch nicht gut geschrieben bekam, habe an ihm genagt. "Der Kollege Bondar hat mich um das Tor des Monats geprellt. Es war ein wunderschöner Moment. Du weißt nicht, wie stolz ich war. Ihr könnt euch das nicht vorstellen, als oben auf der Anzeigetafel stand: Kramer, 19. Minute, Tor in der Champions League. Das hat für mich die Welt bedeutet. Dann stand da nach zehn Minuten leider, dass Bondar das Eigentor gemacht hat. Dann bin ich wirklich lange mit dem Schiedsrichter in den Clinch gegangen."