Giulia Gwinn vom FC Bayern München hat betont, dass sie trotz ihrer Präsenz im Internet in erster Linie als Fußballerin gesehen werden will. Außerdem zeigt die Nationalspielerin klare Kante gegen "Hate Speech" in den Sozialen Medien.
"Ich möchte immer als Fußballerin gesehen werden, darauf liegt mein absoluter Fokus. Ich bin keine Influencerin. Das Drumherum ist eine schöne Nebensache, die ich in Maßen genieße, die mich aber auf dem Feld niemals beeinträchtigen wird", sagte Gwinn im Interview mit dem vereinseigenen Magazin 51.
Laut der 24-Jährigen, die allein bei Instagram über 600.000 Follower hat, sei vor allem die "richtige Balance" wichtig. "Ich finde es super, dass der Frauenfußball sichtbarer wird und mehr an Bedeutung gewinnt, aber das macht es auf der anderen Seite nicht einfacher."
Durch ihre Reichweite kennt Gwinn die Kehrseite der Medaille nur zu gut. Hass im Internet sei ein "absolutes No-Go unserer Zeit", erklärte sie und ergänzte: "Jemanden einfach anonym zu attackieren, ohne sich mit Hintergründen auseinanderzusetzen - das finde ich feige. Ich persönlich versuche immer, die sozialen Medien so zu filtern, dass ich nur das Positive herausziehe. Bei Hasskommentaren sollte man sich immer bewusst machen, dass da Einzelpersonen dahinterstecken."
Zwar sei Gwinn damit nur "selten" konfrontiert, "aber es wäre gelogen zu sagen, dass sie spurlos an einem vorbeigehen. Jeder sollte sich immer hinterfragen, was er da postet, was er anrichtet und warum er das macht."