Jordan Beyer ist Eigengewächs von Borussia Mönchengladbach, im Sommer verliehen ihn die Fohlen zum FC Burnley in die 2. englische Liga. Dort wurde der Innenverteidiger Leistungsträger und stieg mit der Mannschaft von Trainer Vincent Kompany in die Premier League auf. Gladbach winkt nun ein schwer benötigter Geldsegen - und der DFB-Elf ein neuer Verteidiger.
Der Autor dieser Zeilen war sich in den gewohnt messerscharfen SPOX-Prognosen vor Beginn der laufenden Bundesligaspielzeit sicher, Borussia Mönchengladbach werde das Team der Saison. In fünf Wochen ist nun Schluss, für die Fohlen allerdings im Grunde schon jetzt. Gladbach steht auf Platz zehn im Niemandsland der Tabelle, genau dort also, wo man auch am Ende des Vorjahres stand. Weder nach oben, noch nach unten geht noch etwas.
Das Team der Saison ist die Elf vom Niederrhein also bei weitem nicht geworden. Das Highlight des Jahres unter Trainer Daniel Farke wird am Ende wohl der 3:2-Heimsieg gegen den FC Bayern München gewesen sein, doch der wurde zwischen eine 1:4-Pleite bei Hertha BSC und einem 0:4 in Mainz geklemmt.
Gladbach hat in den vergangenen Monaten viel Mittelmaß personifiziert und wäre man nun ketzerisch, könnte man behaupten, die im Nachhinein beste Saisonleistung hat man bereits am 1. September, dem finalen Tag des Sommer-Transferfensters, bewerkstelligt. Da nämlich wurde Jordan Beyer abgegeben.
Das Eigengewächs, das 2015 zur U15 der Borussia stieß und das 25. Fohlen seit 2004 aus dem eigenen Stall wurde, das für die Profis debütierte, ging damals per Leihe zum FC Burnley. An den ersten vier Bundesligaspieltagen kam der Innenverteidiger bei Farke nicht zum Einsatz, so dass er dem Verein seinen Wunsch nach mehr Spielzeit vortrug.