"Leider können das die meisten Leute nicht sehen": Ex-Bayern-Keeper Christian Früchtl packt über Manuel Neuer aus

Als jüngster Spieler der Geschichte reiste Früchtl mit dem FC Bayern in ein Trainingslager und durchlief dann die deutschen U-Nationalmannschaften. Obwohl es letztlich nur zu neun Profiminuten für die Münchner reichte, genoss der Keeper die Zusammenarbeit mit Manuel Neuer, Sven Ulreich und Trainer Toni Tapalovic. Der "besten Torwart-Gruppe, die ich in meiner bisherigen Karriere erlebt habe - fußballerisch, aber auch menschlich", wie er sagt.

2022 verließ Früchtl den FC Bayern. Nach zwei Jahren bei Austria Wien sitzt der 25-Jährige aktuell beim italienischen Abstiegskandidaten US Lecce auf der Bank. Das soll sich aber im kommenden Sommer ändern.

Herr Früchtl, vor ein paar Jahren haben Sie sich in einem Interview vorgenommen, "noch mehr von hinten zu coachen und vielleicht mal einen zusammenzuscheißen." Geht das mittlerweile auch schon auf Italienisch?

Christian Früchtl: Nein, das muss ich leider noch auf Englisch erledigen. (lacht) Kommt aber auch an, weil wir gar nicht so viele Italiener im Kader haben. Ich verstehe Italienisch schon ganz gut, sprechen ist aber noch schwierig.

Sie sind im Sommer nach Lecce gewechselt, aktuell aber nur zweiter Torwart.

Früchtl: Damals wurde mir gesagt, dass Stammkeeper Wladimiro Falcone verkauft wird. So ist es leider nicht gekommen. Die Aussichten sind aber gut, dass er im Sommer wechselt und ich dann Stammkeeper werde.

Haben Sie im Winter über einen Wechsel nachgedacht?

Früchtl: Ich wollte mich ausleihen lassen, um Spielpraxis zu sammeln. Es gab zur Winterpause Anfragen aus der 1. und 2. Bundesliga und international aus einer der drei Top-Ligen. Lecce hat mich aber nicht gehen lassen. Ich soll die Sprache besser lernen und mich auf die nächste Saison vorbereiten. Es wäre schön gewesen, in der Rückrunde Spielpraxis zu sammeln. Es ist aber gleichzeitig auch schön zu hören, dass der Klub langfristig auf mich baut.