Oliver Burke hat Werder Bremen gegen Holstein Kiel endlich zum ersten Heimsieg in der laufenden Bundesliga-Saison geschossen.
Als der erlösende Schlusspfiff ertönte, atmeten die Werder-Fans erleichtert auf - und Torheld Oliver Burke zeigte die doppelte Siegerfaust. Endlich ist der Heimfluch besiegt, endlich hat Werder Bremen wieder im eigenen Stadion gewonnen.
Dank des späten Treffers von Joker Burke gewannen die Grün-Weißen das intensive Nordduell gegen Aufsteiger Holstein Kiel mit 2:1 (1:0). Gelöst genossen Burke und Co. die kleine Ehrenrunde im Weserstadion - und alle freuten sich für den Helden des Tages, der zuletzt so wenig Spielzeit bekommen hatte.
"Diese Geschichten schreibt der Fußball, Oliver hatte eine schwierige Zeit", sagte Werders Profifußballchef Peter Niemeyer bei Sky: "Er hat seine Rolle aber angenommen und hart gearbeitet." Das Team sei "gut" ins Spiel gekommen, "die zweite Hälfte war dann aber ein offener Schlagabtausch, in dem wir den Lucky Punch gesetzt haben."
Burke hatte das Warten der Werder-Fans auf den ersten Heimsieg mit seinem Treffer in der 89. Minute beendet. Zudem war Jens Stage (36.) für die Grün-Weißen erfolgreich, der zwischenzeitliche Ausgleich von Phil Harres (48.) war für Kiel am Ende aber zu wenig.
Durch den umjubelten Dreier schoben sich Werder und Trainer Ole Werner an die internationalen Plätze heran. Die Kieler, die in der Vorwoche ihren ersten Bundesliga-Sieg eingefahren hatten, bleiben Vorletzter.