Rekordsiegerin Alexandra Popp und der VfL Wolfsburg bäumen sich im DFB-Pokalfinale auf gegen die neue Rangordnung. Doch Meister München ist heiß auf das erste Double.
Zu ihrem "Baby" hat Alexandra Popp eine innige Beziehung aufgebaut. Ein Dutzend Mal hat die Rekordsiegerin den DFB-Pokal gewonnen, zuletzt unfassbare neun Mal in Serie mit dem VfL Wolfsburg, und doch gibt sie nach all den Partynächten lachend zu: "Neben mir geschlafen hat er noch nie. Aber ich nenne ihn scherzhaft mein Baby, weil wir ihn schon so häufig gewonnen haben." Doch nun ist die elf Kilo schwere Silbertrophäe mehr denn je in Gefahr.
Im mit Spannung erwarteten DFB-Pokalfinale lechzt auf der Gegenseite Bayern München nach dem ersten Frauen-Double. Die ungeschlagenen Meisterinnen gehen das Gipfeltreffen am Donnerstag (16.00 Uhr/ZDF und Sky) mit jeder Menge Rückenwind an. "Wenn man so nah dran ist und so eine überragende Saison spielt", lautete die Ansage von Vereinspräsident Herbert Hainer, "dann will man auch den letzten Schritt gehen."
Mit Blick auf das stimmungsvolle Highlight vor fast 45.000 Fans im Kölner Stadion fiel die Meistersause am vergangenen Wochenende entsprechend zurückhaltend aus. "Wir haben es ruhig angehen lassen, wir wollen den Pokal holen und die Feier nachholen", berichtete Klara Bühl im BR.