Der Gesamterlös von 5,24 Milliarden Euro liegt neun Prozent über dem bisherigen Bestwert aus der Spielzeit 2018/19.
Die Milliarden sprudeln auch ohne Investor: Der deutsche Profifußball hat das Corona-Tief endgültig hinter sich gelassen und vermeldet einen Umsatzrekord. In der vergangenen Saison haben Bundesliga und 2. Liga zum ersten Mal überhaupt die Marke von fünf Milliarden Euro übersprungen. Der Gesamterlös von 5,24 Milliarden Euro liegt neun Prozent über dem bisherigen Bestwert aus der Spielzeit 2018/19 - damals waren es 4,8 Milliarden Euro.
"Bundesliga und 2. Bundesliga bieten nicht nur herausragenden Sport, unvergessliche Momente und Emotionen, sie sind und bleiben auch ein erfolgreicher Wirtschaftszweig", sagte Aufsichtsratsboss Hans-Joachim Watzke zum Wirtschaftsreport 2024 der Deutschen Fußball Liga (DFL): "Mit den finanziellen Folgen der pandemiebedingten Umsatzeinbußen kämpft der Profifußball wie viele andere Branchen zwar noch immer - doch der Trend zeigt klar nach oben und zurück in die Gewinnzone."
Hauptverantwortlich dafür ist die Eliteklasse. Die 18 Erstligisten erzielten mit 4,45 Milliarden Euro Umsatz auch eigenständig einen Rekord. Die Steigerung beträgt rund 23 Prozent im Vergleich zur Saison 2021/22 (3,61 Milliarden Euro). Zuvor war der Umsatz der Bundesligisten in Folge der Pandemie in den Spielzeiten 2019/20 (3,8 Milliarden) und 2020/21 (3,47 Milliarden) eingebrochen.
Mit weitem Vorsprung auf Platz eins bei den Erlösen liegt Bayern München. Der Branchenführer nahm 854,2 Millionen Euro ein. Auf den Umsatz der Vereine bezogen, festigte die Bundesliga laut DFL ihren zweiten Platz unter den europäischen Topligen nach der englischen Premier League.