Österreich hat den direkten Aufstieg in die A-Staffel der Nations League verpasst.
Zusätzlich zum Streit mit der Verbandsspitze ist die österreichische Fußball-Nationalmannschaft auch sportlich ins Stolpern gekommen. Durch das 1:1 (1:0) gegen Slowenien verpasste das Team von Ralf Rangnick nicht nur den vierten Sieg in Folge, sondern auch den direkten Aufstieg aus der Gruppe B3 in die A-Staffel der Nations League.
Werder Bremens Romano Schmid (27.) brachte die Österreicher am Sonntagabend nach Vorlage des Leipzigers Christoph Baumgartner in Führung. Slowenien glich jedoch spät durch Gnezda Cerin (81.) aus. Dadurch schloss Österreich die Gruppe auf Platz zwei hinter Norwegen ab, das im Parallelspiel Kasachstan auch dank eines Dreierpacks von Erling Haaland 5:0 (3:0) besiegte, und muss in die Play-offs um den Aufstieg.
Zuletzt hatte der Zoff mit der Verbandsspitze die Schlagzeilen in der Alpenrepublik bestimmt. Wegen der geplanten Abberufung des ÖFB-Geschäftsführers Bernhard Neuhold zum Jahresende wurden Teamchef Rangnick und der Spielerrat um David Alaba und Marcel Sabitzer beim Präsidium vorstellig. Für ihre Einmischung wurden die Spieler gerüffelt. Rangnick prangerte anschließend in einer aufsehenerregenden Brandrede die Missstände beim Verband an.
Mit sieben Bundesliga-Profis in der Startelf dominierte Österreich im Wiener Ernst-Happel-Stadion die schwachen Slowenen zunächst. Nach der Führung durch Schmid verpasste das Team in der zweiten Hälfte aber mehrfach die Entscheidung, ehe Cerins Treffer den Spielverlauf auf den Kopf stellte.