Marco Reus kann mit 35 Jahren endlich Meister werden. Mit LA Galaxy geht es am Samstag im pompösen US-Finale gegen New York.
Es wird groß, riesengroß sogar. Wenn Marco Reus den ersten Meistertitel seiner Karriere einfahren will, steht sogar der Times Square still. 100 Meter breit ist die Mega-Leinwand, auf der am Samstag im Herzen von New York das Finale der US-Liga MLS gezeigt wird. Die Show kann beginnen, und Reus soll einer der Hauptdarsteller im wichtigsten Spiel des amerikanischen Fußballs werden - wenn er denn rechtzeitig fit wird.
Denn es ist beinahe tragisch, aber Reus ist vor dem Showdown zwischen Los Angeles Galaxy und den New York Red Bulls mal wieder angeschlagen. Im Conference-Finale gegen Seattle (1:0) musste der 35-Jährige mit Adduktorenproblemen ausgewechselt werden, er droht im Endspiel auszufallen. "Wir sind noch im Plan", sagte Reus im Interview mit RTL/ntv und zeigte sich optimistisch: Er hoffe, dass es klappen werde - sprach aber von einem kleinen "Wettlauf gegen die Zeit".
Reus hatte schon die Weltmeisterschaften 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 verletzt verpasst. Jetzt, wo er endlich einmal Meister werden kann, will er natürlich dabei sein. "Ich bin nicht hier, um meine Karriere ausklingen zu lassen, sondern ich will Titel gewinnen. Ich bin heiß", hatte er schon nach seinem Wechsel aus Dortmund nach Kalifornien im August gesagt.