Bochum bejubelt den zweiten Punkt der Saison beim ersten Spiel des neuen Trainers. Bayer muss den nächsten Nackenschlag verkraften.
Dieter Hecking gestikulierte wild in der packenden Schlussphase, er ballte die Faust Richtung Tribüne - und jubelte erleichtert, als der Achtungserfolg gegen den Doublegewinner perfekt war. Gleich beim Debüt des neuen Trainers stoppte das Schlusslicht VfL Bochum ausgerechnet gegen den weiter schwankenden Meister Bayer Leverkusen die rasante Talfahrt - und schöpfte neue Hoffnung. "Der VfL ist wieder da", sangen die Fans nach dem 1:1 (0:1).
Innerhalb weniger Tage gelang es Hecking offenbar, den Glauben "anne Castroper" zurückzubringen. "Das ist ein überragender Trainer mit Charisma und Aura, der uns etwas mitgibt. Dem glaubst du einfach alles. Er hat uns Sicherheit gegeben", sagte Gerrit Holtmann: "Du hast gemerkt, dass wir sie heute kriegen können. Das ist der richtige Weg."
Das Lebenszeichen dank des späten Ausgleichs durch Koji Miyoshi (89.) täuschte aber nicht darüber hinweg, dass die Lage auch mit neuem Coach alarmierend bleibt: Mit nur zwei Punkten und 10:30 Toren ist der VfL weiter weit vom rettenden Ufer entfernt.