Dem ersten Tor der deutschen Nationalmannschaft beim 2:0-Sieg gegen Ungarn ging eine strittige Szene voraus. Ilkay Gündogan und Willi Orban bewerteten die Situation anschließend konträr.
"Ich war ein bisschen überrascht, dass Orban und die ungarischen Spieler sich beschwert haben. Ich habe sieben Jahre in der Premier League gespielt. Da hätten sie sich kaputtgelacht, wenn das Tor nicht gegeben worden wäre", sagte Gündogan, der von 2016 bis 2023 für Manchester City aktiv war.
Der DFB-Kapitän hatte in der 22. Minute im ungarischen Strafraum nach einem hart geführten Zweikampf Orban zu Boden gebracht und den Ball für Jamal Musiala aufgelegt, der daraufhin die Führung für Deutschland erzielte. Die Szene wurde vom VAR überprüft, dieser stützte die Entscheidung des niederländischen Schiedsrichters Danny Makkelie - der Treffer wurde anerkannt.
"Für mich ist es ein Foul", sagte Orban, der in der Bundesliga für RB Leipzig spielt, über den Zweikampf mit dem Profi des FC Barcelona: "Er gibt mir einen Check in die Hüfte, meine Hüfte fliegt zur Seite und ich falle fast auf mein Gesicht. Es gibt ja keinen Grund, sich im Sechzehner so hinzulegen."
DFB-Angreifer Niclas Füllkrug zückte seinerseits in der Mixed Zone, um per Foto auf einen Zweikampf Orbans hinzuweisen, der ähnlich körperlich geführt und ebenfalls nicht abgepfiffen worden war.