Union Berlin springt auf Platz fünf! Die Eisernen fügen Holstein Kiel die nächste Niederlage zu

SPOX
20. Oktober 202417:28
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Ein Tor, eine Vorlage: Dank Tom Rothe gewinnt Union in Kiel und ist schon Fünfter.

Zu einem großen Jubelschrei ließ sich Bo Svensson nicht hinreißen. Den vorentscheidenden Treffer kurz vor Schluss nahm der Trainer von Union Berlin stattdessen auffällig gelassen zur Kenntnis. Mit dem neuen Köpenicker Selbstverständnis war der 2:0 (1:0)-Auswärtssieg beim Aufsteiger Holstein Kiel nicht mehr als eine erledigte Pflichtaufgabe.

Mit dem vierten Erfolg im siebten Spiel kletterte das Team auf den fünften Tabellenplatz. Nach ihrer Seuchensaison 2023/24, die beinahe im Abstieg gemündet hätte, präsentieren sich die Unioner in der noch jungen Spielzeit wieder extrem gefestigt - und dürfen erneut von Europa träumen. Auch, wenn der Trainer davon nichts wissen will.

"Wir haben erst sieben Spiele gemacht, unser Fokus liegt nur auf den nächsten Partien", sagte Svensson bei DAZN: "Alles andere bringt zu diesem Zeitpunkt sehr wenig. Wir haben nicht vergessen, was letztes Jahr war."

Union präsentierte sich im hohen Norden hocheffizient und verdiente sich so den nächsten Arbeitssieg. Aljoscha Kemlein (18.) brachte die Gäste, die vor der Länderspielpause bereits Borussia Dortmund besiegt hatten, in der ersten Hälfte in Front. Tom Rothe (89.), der schon das 1:0 aufgelegt hatte, machte kurz vor Schluss alles klar.

Bei den Kielern war nach der nächsten Lehrstunde Frust angesagt. Erneut reichte eine ordentliche Leistung nicht zu etwas Zählbarem - auch nach dem siebten Spieltag müssen die Störche weiter auf den ersten Bundesliga-Sieg in ihrer Vereinshistorie warten und bleiben auf einem direkten Abstiegsplatz. "Es fehlt schon etwas, dass wir gewinnen, aber wir haben im Moment auch nicht das nötige Spielglück", sagte Mittelfeldspieler Nicolai Remberg bei DAZN.

Die Gäste aus Köpenick hatten sich von der beachtlichen Choreo der Kieler Fans, die ob großer Rauchentwicklung auch eine frühe Spielunterbrechung nach sich zog, zu Beginn nicht beirren lassen. Keine 30 Sekunden dauerte es bis zu ersten guten Chance von Benedict Hollerbach, der knapp rechts vorbei köpfte.

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