Nach der Niederlage im Bundesliga-Kellerduell ist Peter Zeidler sein Job als Trainer von Schlusslicht VfL Bochum los.
Es waren zwar nur die letzten Worte seiner Spielanalyse, der kurze Satz hätte aber auch für den Rücktritt genügt. "Das reicht, danke", sagte Peter Zeidler am Ende seines Rückblicks auf das 1:3 (0:1) des VfL Bochum bei der TSG Hoffenheim. Rund 24 Stunden später war der Schwabe tatsächlich seinen Job los. Doch nicht er, sondern der Klub zog die Notbremse.
"Trotz vieler Gespräche und Bemühungen in den vergangenen Wochen ist es nicht gelungen, signifikante Verbesserungen in sportlicher oder tabellarischer Hinsicht zu erzielen. Unter Einbeziehung dieser Aspekte haben die Vereinsverantwortlichen zusammen mit der sportlichen Leitung sowie der Mannschaft eine gründliche Analyse vorgenommen. Ergebnis: Es fehlt die Überzeugung, dass der VfL in der bisherigen personellen Konstellation das Ziel Klassenerhalt schaffen kann", teilte der VfL am Sonntagabend mit.
Es ist die erste Trainerentlassung der Bundesliga-Saison. Auch Sportdirektor Marc Lettau wurde von seinen Aufgaben entbunden. Wer die Mannschaft vorerst trainiert, teilte der VfL nicht mit. "Über das weitere Vorgehen wird der Verein zeitnah informieren", hieß es.
Noch kein Sieg nach sieben Spieltagen, nur ein Pünktchen auf dem Konto, Schlusslicht in der Tabelle - angesichts dieser Horrorbilanz gingen Zeidler, der erst zu dieser Saison seinen Job angetreten hatte, die Argumente aus.