Mehr als 100 Profifußballerinnen haben die FIFA scharf für den Sponsoringdeal mit dem saudi-arabischen Ölkonzern Aramco kritisiert und ein Ende der Partnerschaft gefordert.
Die Zusammenarbeit sei "wie ein Mittelfinger für den Fußball der Frauen", heißt es in einem Offenen Brief an den Weltverbandschef Gianni Infantino: "Wir haben von unserem Dachverband etwas viel Besseres verdient, als dass er sich mit diesem albtraumhaften Sponsor verbündet."
Die FIFA hatte den Sponsoringvertrag bis 2027 mit dem Ölriesen im April öffentlich gemacht. Die Vereinbarung umschließt unter anderem die Männer-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko sowie die Frauen-WM im darauffolgenden Jahr in Brasilien.
Saudi-Arabien gebe "Milliarden für Sportsponsoring aus, um vom brutalen Ruf des Regimes in Bezug auf die Menschenrechtslage abzulenken", heißt es. Neben der deutschen Nationalspielerin Paulina Krumbiegel (Juventus Turin) unterzeichneten auch die frühere US-Kapitänin Becky Sauerbrunn sowie die niederländische Starspielerin und frühere Bayern-Angreiferin Vivianne Miedema den Brief.