Mit Michael Wiesinger statt Dieter Hecking auf dem Trainerstuhl startet der 1. FC Nürnberg gegen den Hamburger SV (15.15 Uhr im LIVE-TICKER) in die Rückrunde. Beim HSV mischt endlich wieder Rafael van der Vaart mit.
Michael Wiesinger ist vor seinem Debüt als Trainer des 1. FC Nürnberg ziemlich nervös. "Aber es ist bei mir eine positive Anspannung. Ich empfinde ein große Vorfreude, kann kaum erwarten, dass es los geht. Ich habe Begeisterung in mir und das lebe ich vor", sagte der 40-Jährige vor dem Bundesligaspiel am Sonntag gegen den Hamburger SV.
Zum HSV pflegt Wiesinger, der im Dezember Dieter Hecking (zum VfL Wolfsburg) nachfolgte, ohnehin ein besonderes Verhältnis. Gegen die Norddeutschen feierte er im August 1993 seinen Einstand als Profi.
Wiesinger zuversichtlich
Beim 2:5 wurde er in der 81. Minute eingewechselt. Mit dem aktuellen HSV-Coach Thorsten Fink ist Wiesinger zudem befreundet. Fink hatte Wiesinger 2008 als U-23-Coach zum FC Ingolstadt geholt und diesem damit die Trainerkarriere geebnet.
Doch am Sonntag muss die Freundschaft für 90 Minuten ruhen. "Wir wollen den Schwung aus der Vorrunde mitnehmen, wo wir zuletzt ganz gut gepunktet haben. Ein Erfolgserlebnis zum Start wäre wichtig", sagte Wiesinger: "Wir sind gut aufgestellt und gehen die Aufgabe selbstbewusst an." Vor allem habe man wieder "mehr Konkurrenzkampf" im Kader.
Pech für Marcos Antonio
Derzeit fehlt Adam Hlousek wegen einer Muskelverhärtung. Zudem fällt Marcos Antonio bis zum Saisonende aus. Der Brasilianer musste wegen einer Knorpelverletzung im rechten Knie operiert werden.
Der Verteidiger hatte nach seinem völlig missglückten Bundesliga-Debüt im September jedoch keine Rolle mehr gespielt. Möglicherweise wird der Club trotzdem noch einen Spieler holen. Man halte sich bis Ende Januar alle Optionen offen, sagte Wiesinger.
Wie fit ist van der Vaart?
Beim HSV sind aller Augen auf Rafael van der Vaart gerichtet. Der Niederländer wird nach längerer Verletzungspause in die Startelf zurückkehren. Ob er aber schon bei 100 Prozent angekommen ist, scheint fraglich.
"Rafael kennt seinen Körper und kann einschätzen, ob er spielen kann. Mann muss nur sehen, ob es schon für 90 Minuten reicht", sagte Fink.
Van der Vaart hatte zuletzt wegen einer Zerrung im Oberschenkel pausiert und war am Mittwoch nicht in einem kurzfristig anberaumten Testspiel gegen den Zweitligisten Hertha BSC (2:1) eingesetzt worden.
Zuvor hatte der 29-jährige Niederländer allerdings das komplette Mannschaftstraining absolviert.
Son statt Beister
Als zweite Spitze neben dem Letten Artjoms Rudnevs wird im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres Heung Min Son auflaufen. Der Südkoreaner erhielt den Vorzug vor Maximilian Beister. "Maxi hätte es auch verdient, zu spielen", stellte Fink klar.
Mit der Arbeit seiner Spieler in der Winterpause ist der Trainer zufrieden: "Eine hervorragende Vorbereitung, in der sich die Mannschaft deutlich weiterentwickelt hat. Wir sind gerüstet."
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