3. Liga: FSV Zwickau gegen Türkgücü München heute abgesagt

Am 7. Spieltag der 3. Liga wäre der FSV Zwickau auf Aufsteiger Türkgücü München getroffen. Das Spiel ist aber abgesagt worden, dementsprechend wird es auch keine TV-Übertragung geben.

Unter der Woche lieferten sich beide Teams packende Duelle, gingen aber jeweils als Sieger vom Platz. Der FSV Zwickau gewann etwas überraschend bei Aufstiegsmitfavorit Dynamo Dresden mit 2:1, Türkgücü München siegte nach zwei Eigentoren kurios mit 4:3 gegen den VfB Lübeck.

FSV Zwickau vs. Türkgücü München heute abgesagt

Die Begegnung zwischen dem FSV Zwickau und Türkgücü München wäre am heutigen Freitag (23. Oktober) um 19 Uhr ausgetragen worden. Es wäre die einzige Drittliga-Partie an diesem Tag gewesen.

Geplant war, dass in der GGZ-Arena in Zwickau gespielt worden wäre. Bereits am vergangenen Wochenende wurde das Heimspiel des FSV gegen den KFC Uerdingen aufgrund der zu vielen Corona-Infektionen im Landkreis ohne Zuschauer ausgetragen.

Corona sorgte auch für die Spielabsage. Bei Türkgücü hatte es drei positive Fälle gegeben. Deswegen hatte der Klub um eine Verschiebung gebeten

Insgesamt sind nämlich 18 Spieler von Türkgücü sowie Mitglieder des Trainer- & Betreuerstabs in Quarantäne. Der DFB entsprach dem Antrag

FSV Zwickau - Türkgücü München heute live im TV und Livestream

Die Partie des FSV Zwickau gegen Tükgücü München wäre nicht im frei empfangbaren Fernsehen gekommen. Lediglich samstags zeigen die öffentlich-rechtlichen Sender ausgewählte Spiele der dritthöchsten deutschen Spielklasse live in voller Länge.

Stattdessen hätteMagentaSport für die Live-Übertragung der Partie verantwortlich gezeigt.

FSV Zwickau: Fans mit Drohung gegen Türkgücü München

Bereits vor dem vergangenen Wochenende war die Partie des FSV Zwickau gegen Türkgücü München ein Thema in den Medien. Im Internet war ein Foto der rechtsextremistischen Kleinpartei "Der III. Weg" aufgetaucht, worauf folgender Satz zu sehen war: "Wir sagen klipp und klar: Türkgücü nicht willkommen - weder in Zwickau noch in einem anderen deutschen Stadion!"

Der FSV bekannte sich daraufhin zu seinem heutigen Gegner und zeigte klare Kante gegen die eigenen "Fans". "Unser Stadion - unsere Regeln: Türkgücü München bei uns willkommen", hieß es in einem Post der Westsachsen. Die als antisemitisch und ausländerfeindlich eingestufte Gruppierung machte bereits in der jüngeren Vergangenheit mit Parolen wie "Unsere Kurve bleibt deutsch" Stimmung gegen Türkgücü München.

"Wir lassen uns von Dritten nicht für deren Propaganda missbrauchen. Es sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auch keine FSV-Fans. Die Regeln im Stadion macht der FSV und der steht für einen sportlich fairen Wettbewerb mit jedem Gegner", erklärte Jörg Schade, Bereichsleiter Sport, gegenüber der Bild-Zeitung.

3. Liga: Die Tabelle vor dem 7. Spieltag