München - Jürgen Klinsmann plant in seiner ersten Saison als Trainer des FC Bayern München mit Nationalstürmer Lukas Podolski.
"Ja, er will ihn haben, deswegen haben wir ihn ja auch schon in der Winterpause nicht abgegeben", sagte Manager Uli Hoeneß der "Süddeutschen Zeitung".
Wie das Blatt berichtet, soll der frühere Bundestrainer und künftige Bayern-Coach sein Veto gegen ein im Verein diskutiertes Ausleihgeschäft oder gar einen Verkauf des 22 Jahre alten Stürmers, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2010 bei den Münchnern hat, eingelegt haben.
Spekulationen beendet
Klinsmann hatte bereits Kontakt zum Stürmer aufgenommen und ihm seine Planungen erläutert. "Er hat mich vor mehreren Wochen angerufen, da hatten wir ein gutes Gespräch", sagte Podolski.
Hoeneß beendete damit immer wieder aufkommende Spekulationen über einen vorzeitigen Vereinswechsel des 45-maligen Nationalspielers (24 Tore), den Klinsmann auch schon in seiner Amtszeit als Nationaltrainer immer wieder gestützt hatte. "Es war nie eine Frage, dass Lukas nicht bei uns bleibt, wenn Jürgen kommt", sagte Hoeneß.
Der Jungstar im Schatten von Luca Toni und Miroslav Klose hat seine Chance genutzt. "Ich habe gut gespielt." Seine Ansprüche auf mehr Einsatzzeit formulierte er diplomatisch: "Ich kann mich nicht selber aufstellen."
Ribery-Einsatz weiter fraglich
Gegen den HSV droht ihm trotz seiner Top-Leistung wieder die Ersatzbank, wie Hitzfeld durchblicken ließ. "Hamburg kann man nicht nur mit jugendlichem Elan auseinandernehmen", sagte er und ergänzte: "In jeder anderen Mannschaft wäre Lukas Stammspieler."
"Jetzt versuche ich dranzubleiben", versprach Podolski. Zunächst aber soll gegen den HSV der nächste Schritt zum 21. Meistertitel gelingen. "Wir tun gut daran, das Spiel zu gewinnen", betonte Hoeneß angesichts der Aussicht, den Tabellendritten auf neun Punkte zu distanzieren.
"Hamburg ist ein anderes Kaliber als Aberdeen", warnte allerdings Hitzfeld. Offen ließ er, ob es zum großen Duell der zuletzt verletzten Mittelfeldstars Franck Ribery und Rafael van der Vaart kommen wird. "Es wäre ein Hochgenuss für die Zuschauer", sagte Hitzfeld, der beim Ribery-Comeback zögert: "Ich kann erst am Sonntag sagen, ob wir bei ihm das Risiko eingehen."