Der FC Bayern München hat den Supercup 2018 gewonnen. In der Frankfurter Commerzbank Arena schlug der Meister Eintracht Frankfurt mit 5:0 (2:0) und nahm somit Revanche für die Niederlage im DFB-Pokalfinale.
Bayern-Trainer Kovac musste bei der Rückkehr zu seinem Ex-Verein auf die angeschlagenen Boateng, James, Sanches und Gnabry verzichten. Aber auch ohne dieses Quartett dominierte seine Mannschaft das Spiel vom Anpfiff bis zum Abpfiff problemlos.
Trotz des spielerischen Übergewichts kam der FC Bayern zunächst jedoch zu keinen Torchancen. Das änderte sich Mitte der ersten Halbzeit durch zwei starke Hereingaben, die jeweils Lewandowski einköpfte. Das 1:0 resultierte aus einer Kimmich-Flanke aus dem Halbfeld (21.), das 2:0 aus einer Robben-Ecke (26.).
Frankfurt enttäuschte und blieb in der ersten Halbzeit ohne Schuss aufs Tor. Nach der Pause bot sich das gleiche Bild - die Eintracht hatte keine Ideen gegen konsequent verteidigende Bayern.
Mit seinem dritten Treffer vernichtete Lewandowski schließlich alle Frankfurter Hoffnungen auf ein Comeback (54.). Kovac nahm Robben runter und brachte Coman, der nochmal für Belebung sorgte. Zunächst erzielte er das 4:0 (63.) selbst, dann bereitete er das 5:0 von Thiago stark vor (85.).
Die Daten zum Spiel Eintracht Frankfurt - FC Bayern München
Tore: 0:1 Lewandowski (21.), 0:2 Lewandowski (26.), 0:3 Lewandowski (54.), 0:4 Coman (63.), 0:5 Thiago (85.)
- Der FC Bayern gewann zum siebten Mal den Supercup/Ligapokal und baute damit seinen Vorsprung als Rekordsieger aus (Zweiter: Borussia Dortmund mit fünf Titeln).
Der Star des Spiels: Robert Lewandowski (FC Bayern)
Mit seinem Dreierpack entschied Lewandowski das Spiel. Zunächst köpfte er zweimal präzise ein, dann düpierte er Abraham und traf per Flachschuss.
Der Flop des Spiels: David Abraham (Eintracht Frankfurt)
Verschuldete zwei Gegentore: Vor dem 0:1 verlor er das Kopfballduell gegen Lewandowski, vor dem 0:3 ließ er sich von ihm fahrlässig ausspielen. Glück hatte Abraham, dass sein Ellenbogenschlag gegen Lewandowski in der 72. ohne Konsequenzen blieb.
Der Schiedsrichter: Marco Fritz
Vier knifflige Szenen hatte Fritz zu beurteilen - und ließ jeweils Milde walten. Kurz vor dem 0:1 griff Fabian Lewandowski ungeahndet ins Gesicht, in der 28. brachte er ihn im Strafraum ebenfalls ungeahndet zu Fall. In der 45. foulte Hummels als vermeintlich letzter Mann Gacinovic, Fritz beließ es jedoch bei einer Gelben Karte. In der 72. traf Abraham Lewandowski mit dem Ellbogen im Gesicht. Statt Gelb hätte Fritz eigentlich Rot zeigen müssen. In diesen Situation wirkte das Zusammenspiel mit dem VAR nebulös.