Trainer Jürgen Klinsmann steht mit der südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft beim Asien-Cup nach einem späten Comeback im Viertelfinale. Im Achtelfinale gegen Saudi-Arabien setzte sich der zweimalige Titelgewinner am Dienstag trotz langen Rückstands mit 4:2 im Elfmeterschießen (1:1, 1:1, 0:0) durch und trifft nun auf Australien.
"Der Sieg gibt dem Team einen Energieschub", sagte Klinsmann, der nach einer schwachen Gruppenphase stark in die Kritik geraten war: "Es gibt ihnen mehr Zusammenhalt. Ich arbeite sehr gerne mit dieser Gruppe zusammen, da sie eine Menge Herz hat."
Der erst zur Halbzeit eingewechselte Abdullah Radif (46.) brachte die Saudis direkt nach dem Seitenwechsel in Führung. Vor den Zuschauern im Education City Stadium in Ar-Rayyan/Katar rettete sich Südkorea um Bayern Münchens Abwehrspieler Min-Jae Kim und Topstar Heung-Min Son (Tottenham) in der Nachspielzeit durch den Treffer von Gue-sung Cho (90.+9) in die Verlängerung.
Im Elfmeterschießen behielt Südkorea die besseren Nerven, der frühere Leipziger und Hamburger Hee-Chan Hwang verwandelte den entscheidenden Elfmeter.
Die Vorrunde hatte die südkoreanische Auswahl des früheren Bundestrainers Klinsmann mit nur einem Sieg und zwei Unentschieden auf dem zweiten Platz der Gruppe E beendet. Im Viertelfinale geht es am Freitag (16.30 Uhr MEZ) gegen Australien um einen Platz in den Medaillen-Spielen. Ein Titel würde das Ende einer Durststrecke von 64 Jahren für die Südkoreaner bedeuten.
Im ersten Spiel des Tages hatte Usbekistan durch ein 2:1 (1:0) gegen Thailand das Viertelfinalticket gebucht. Für die Usbeken trafen Asisbek Turgunbojew (37.) und Abbosbek Faysullajew (65.). Den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer für Thailand erzielte Supachok Sarachat (58.). Im Viertelfinale geht es für Usbekistan am Samstag (16.30 Uhr) gegen Gastgeber Katar.