Die Bundesliga kämpft um Michael Ballack. Während der HSV und Wolfsburg den Capitano mit einem Millionen-Gehalt locken, setzt Bayer Leverkusen auf seine Charme-Offensive.
Das Wettbieten in der Bundesliga um eine Verpflichtung von Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack geht in die heiße Phase.
Während der Hamburger SV und der VfL Wolfsburg wegen der schlechteren sportlichen Perspektive den 33 Jahre alten Mittelfeldspieler mit einem Millionen-Gehalt auf Premier-League-Niveau locken wollen, setzt Bayer Leverkusen eher auf seine Charme-Offensive.
Der derzeit noch verletzte Ballack hatte sich gemeinsam mit seinem Berater Michael Becker zuletzt mit Leverkusens Sportchef Rudi Völler zu einem abschließenden Gespräch getroffen. Angeblich soll Bayer dem 98-maligen Nationalspieler rund zwölf Millionen Euro Gehalt für einen Vertrag bis 2012 geboten haben.
"Es ist total realistisch, dass Michael zu Bayer zurückkommt. Wir haben bereits mit ihm gesprochen und uns auch finanziell ein bisschen gestreckt", sagte Völler.
Gespräche mit Ballack abgeschlossen
Auch Bayer-Boss Wolfgang Holzhäuser bestätigte das Ende der Gespräche mit Ballack und die äußerte die Hoffnung, das Herz des zentralen Mittelfeldspielers erreicht zu haben.
"Die Gespräche sind abgeschlossen. Wir werden mit Wolfsburg oder dem HSV nicht in ein Wettbieten um Ballack eintreten. Unsere Zahlen kommen nicht an die vom HSV oder Wolfsburg ran. Aber vielleicht sind für Michael ja andere Dinge wichtiger", sagte Holzhäuser dem "Express".
Nun liegt die Entscheidung bei Ballack, der beim englischen Doublegewinner FC Chelsea nach vier Jahren keinen neuen Vertrag mehr erhalten hatte. Für den Capitano spielen finanzielle Aspekte aber nicht mehr die Hauptrolle, nachdem er in der Premier League einer der am höchsten bezahlten Stars war.
Nichtsdestotrotz versucht vor allem der VfL Wolfsburg, Ballack mit reichlich Geld zu locken. Der VW-Klub soll Ballack angeblich 20 Millionen Euro für einen Zweijahresvertrag geboten haben.