Borussia Dortmund verzichtet wohl auf große Transfers bis zum 31. Januar. "Das Transferfenster ist noch ein bisschen auf. Da werden wir uns heute noch nicht hundertprozentig festlegen. Es ist aber nicht so, dass wir mit aller Macht versuchen, Transfers umzusetzen", sagte Lizenzspielerchef Sebastian Kehl am Mittwoch. Man werde "den Markt aber bis zum letzten Tag beobachten".
Insgesamt gehe es nach Öffnung des Transferfensters am Neujahrstag "sehr ruhig" zu. "Das Telefon klingelt nicht so häufig wie zuvor", sagte Kehl.
Bei den Spielern und Trainer Marco Rose hat Kehl eine "große Motivation und große Vorfreude" auf die Rückrunde festgestellt. Angesichts von neun Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München gehe es für den BVB in erster Linie darum, "die Champions League auch zu sichern". Man habe aber "den Kampf in der Liga und allen anderen Wettbewerben noch nicht aufgegeben", so Kehl.
Der DFB-Pokalsieger startet am Samstag (18.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt in die Rückrunde.
BVB: Kehl hofft weiter auf Haaland-Verbleib
Derweil hofft Kehl weiter auf einen Verbleib von Sturmjuwel Erling Haaland: "Die Situation ist sehr klar, er hat die Möglichkeit auszusteigen. Es gibt sicherlich noch ein paar Gründe, warum Erling Haaland bei Borussia Dortmund sehr gut aufgehoben ist und warum wir als Klub für ihn weiterhin eine sehr gute Option sein können", sagte der Ex-Profi.
Kehl kündigte wie schon zuletzt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zeitnahe Gespräche mit dem Norweger an. "Wir werden uns mit Erling und seinem Team in den nächsten Wochen zusammensetzen und die Situation intensiv besprechen", sagte Kehl: "Es wäre gut, wenn sich eine Entscheidung nicht ewig hinauszieht."
Haaland besitzt in Dortmund noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Im Sommer kann er den DFB-Pokalsieger aber für eine Ausstiegsklausel von kolportierten 75 Millionen Euro verlassen. Zweifel an Haalands Einstellung nach dem Aus in der Champions League hat Kehl keine: "Er kam gut gelaunt zurück und ist hochmotiviert."