Der BVB darf sich offenbar gute Chancen ausrechnen, dass Denis Zakaria von Ligakonkurrent Gladbach in der kommenden Saison für die Schwarzgelben spielt. Lothar Matthäus hat nach den Vorfällen vom Wochenende Jude Bellingham in Schutz genommen. Das sportlich bedeutungslose letzte Gruppenspiel ist für zumindest für Trainer Marco Rose wichtig. News und Gerüchte zu Dortmund gibt es hier.
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BVB, Gerücht: Zakaria-Transfer konkretisiert sich offenbar
Auf der Suche nach Verstärkungen für die kommende Saison beschäftigt sich der BVB schon länger mit Denis Zakaria vom Ligarivalen Borussia Mönchengladbach - und ist nach Informationen von Sky keineswegs chancenlos. Demnach habe es bereits "sehr gute Gespräche" gegeben, in "gewissen Punkten" gebe es bereits eine Einigung. Ein Wechsel könnte schon im Winter erfolgen, sei jedoch noch längst nicht beschlossene Sache.
Zakarias Vertrag am Niederrhein läuft nach der Spielzeit aus, sodass er den Klub dann ablösefrei verlassen könnte. Auch ein Wechsel ins Ausland scheint beim 25-Jährigen jedoch denkbar. Im November berichtete die Bild, dass der Schweizer künftig vorzugsweise in der Premier League spielen wolle. Bereits 2017, als sich Zakaria Gladbach anschloss, habe der BVB großes Interesse signalisiert.
"Ich habe nicht gesagt, dass ich auf jeden Fall gehen will", hatte Zakaria bei der Rheinischen Post erklärt. "Ich habe immer gesagt, dass ich mich in Gladbach wohlfühle. Wir werden noch weitere Gespräche führen müssen, noch kann ich nicht mehr dazu sagen." Sportdirektor Eberl sagte jüngst zum Thema: "Wenn er oder ein anderer Spieler uns signalisiert, dass er gehen möchte, wären wir dumm, uns nicht damit zu beschäftigen."
Dies gelte auch für einen zeitnahen Wechsel: "Wenn wir jemanden halten, der sich dann im Februar verletzt, sagen alle: 'Max, wie doof warst du?'" Vor dem 0:6-Debakel gegen Freiburg stellte Eberl allerdings auch klar, "noch keine Absagen" bekommen zu haben, was einen langfristigen Verbleib Zakarias bei den Fohlen angeht.
gettyBVB-News: Bellingham-Kritik? Matthäus nimmt Dortmunder in Schutz
Rekordnationalspier Lothar Matthäus hat BVB-Youngster Jude Bellingham nach dessen emotionaler Äußerung über Schiedsrichter Felix Zwayer nach dem 2:3 im Topspiel gegen den FC Bayern in Schutz genommen. "Heute würde er das vielleicht mit Abstand nicht mehr sagen. Aber ich kann seinen Frust und seine Wut direkt nach Spielende auch verstehen", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne.
Unmittelbar nach dem Abpfiff hatte Bellingham angesichts der Elfmeterentscheidung für Bayern nach Hummels-Handspiel und dem nicht gegebenen Strafstoß für den BVB nach Kontakt zwischen Lucas Hernandez und Marco Reus auf Zwayers Rolle im Manipulationsskandal um Robert Hoyzer hingewiesen. "Man gibt einem Schiedsrichter, der schon mal ein Spiel verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was soll man da erwarten", sagte der Engländer im norwegischen TV.
Zwar seien diese Worte laut Matthäus "unangebracht" gewesen, aber: "Das Adrenalin und die Emotionen sind nur sehr schwer zu kontrollieren, wenn man so ein wichtiges Spiel durch strittige Entscheidungen verliert." Man solle es nun "nicht übertreiben", Bellingham solle "für einen karitativen Zweck eine Geldstrafe spenden und dann ist gut". Ihn störe jedoch vor allem, dass die beiden Klubs Dortmund und Bayern "vielleicht das beste Bundesligaspiel des letzten Jahrzehnts geliefert" hätten und nun einzig "über Schiedsrichter, Elfmeter und Spieler-Aussagen" diskutiert werde.
Die Rolle von Zwayer selbst sieht Matthäus hingegen nicht komplett unkritisch. Unter anderem hätte dieser nach dem Spiel darauf hinweisen sollen, dass vor der Reus-Hernandez-Aktion eine Abseitsstellung vorgelegen hat. "Wenn der Schiedsrichter und seine vielen Assistenten diese Information am Samstag verkünden, dann würden wir auch nicht über Bellinghams Aussagen sprechen. Sie legen es sich leider zu oft so hin, wie es ihnen passt."
Die Aussagen von Zwayer hätten ihn "generell nicht überzeugt", wenngleich Matthäus konstatiert: "Die Aussagen des Dortmunder Spielers gehen zu weit und sollten so nicht wieder vorkommen. Denn auch wenn man über beide Elfmeterszenen diskutieren kann, so muss man auch feststellen: Skandalös waren die Entscheidungen von Herrn Zwayer auf gar keinen Fall und verpfiffen hat er das Spiel auch nicht."
BVB, News: Rose kündigt Umstellungen gegen Besiktas an
Gegen Besiktas schließt der BVB am Abend (ab 21 Uhr im LIVETICKER) die Champions-League-Gruppenphase ab. Obwohl klar ist, dass es für Dortmund im neuen Jahr sicher in der Europa League weitergehen wird, fordert Trainer Marco Rose eine seriöse Leistung. "Wir wollen ein paar Dinge geraderücken. Gegen Bayern haben wir die ersten beiden Tore zu einfach bekommen", sagte er am Montag auf der Pressekonferenz.
Der BVB habe einige Ausfälle zu verzeichnen, darunter Julian Brandt, Emre Can oder auch Thorgan Hazard. Erling Haaland soll geschont werden. "Wir werden dennoch eine sehr, sehr gute Mannschaft aufs Feld schicken", sagte er. Auch Stürmer Steffen Tigges stellte klar: "Es geht zwar in der Gruppe nur noch um die goldene Ananas, aber wir sind Sportler und wollen immer gewinnen."
Borussia Dortmund: Die kommenden Spiele
Datum | Wettbewerb | Gegner |
Dienstag, 7.12., 21.00 Uhr | Champions League | Besiktas (Heim) |
Samstag, 11.12., 15.30 Uhr | Bundesliga | VfL Bochum (Auswärts) |
Mittwoch, 15.12., 20.30 Uhr | Bundesliga | SpVgg Greuther Fürth (Heim) |
Samstag, 18.12., 18.30 Uhr | Bundesliga | Hertha BSC (Auswärts) |