BVB-Keeper Kobel gibt Platzverhältnissen Mitschuld am Pokal-Aus gegen St. Pauli

Jonas Rütten
19. Januar 202211:22
BVB-Torhüter Gregor Kobel hat den Platzverhältnissen, die am Dienstagabend am Millerntor herrschten, eine Teilschuld am Ausscheiden der Dortmunder beim Zweitliga-Tabellenführer FC St. Pauli gegebenimago images
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BVB-Torhüter Gregor Kobel hat den Platzverhältnissen, die am Dienstagabend am Millerntor herrschten, eine Teilschuld am Ausscheiden der Dortmunder beim Zweitliga-Tabellenführer FC St. Pauli gegeben. Dem Charakter der fadenscheinigen Ausrede, dem seine Aussage anhaftete, war sich der Schweizer jedoch durchaus bewusst.

"Wir haben die ersten 20 bis 30 Minuten zu viele Ballverluste gehabt, sie sind relativ einfach vor unser Tor gekommen", sagte der 24 Jahre alte Schlussmann zunächst selbstkritisch bei Skynach der 1:2-Niederlage in Hamburg. Dann jedoch begann er, die Platzverhältnisse zu kritisieren.

"Gerade wenn man dann 0:2 hinten liegt, auswärts auf einem schweren Platz, ist es ein schweres Spiel", sagte Kobel: "Wir haben sicher Schwierigkeiten gehabt, den Ball richtig laufen zu lassen. Es ist immer scheiße, wenn man es auf den Platz schiebt, aber es ist halt so, dass es ein schwerer Platz war."

Den größten Anteil am Achtelfinal-Aus hatten sich die Dortmunder allerdings selbst zuzuschreiben (Hier geht's zum Kommentar). Das sagte auch der BVB-Keeper: "Am Ende war es gerade in der zweiten Halbzeit zu wenig. Sie haben es gut verteidigt, sind gut gestanden. Es war schwer für uns, hinter die Kette zu kommen."

Nach dem Ausscheiden des schwarz-gelben Titelverteidigers findet erstmals seit der Saison 2006/07 ein Pokal-Viertelfinale ohne den BVB und den FC Bayern München statt. Der Rekordmeister hatte sich bereits in der 2. Runde nach einem blamablen Auftritt bei Borussia Mönchengladbach aus dem Wettbewerb verabschiedet.

Besonders dieser Umstand verärgerte BVB-Kapitän Marco Reus nach dem Spiel. "Wir hatten so eine gute Chance, ins Finale zu kommen, gerade, da der absolute Topfavorit schon rausgeflogen ist. Das ist bitter."