Everton und LFC mit knappen Siegen

SPOX
06. Januar 201623:52
Der FC Everton kämpfte den Favoriten aus Manchester knapp niedergetty
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Im Halbfinal-Hinspiel des Capital One Cup hat der FC Liverpool Wiedergutmachung betrieben. Mit dem 1:0 gegen Stoke City sicherte man sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Im zweiten Halbfinale schlug der FC Everton die Skyblues aus Manchester City knapp mit 2:1. Am Ende ist Romelu Lukaku der Matchwinner.

FC Everton - Manchester City 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Funes Mori (45.), 1:1 Navas (76.), 2:1 Lukaku (78.)

Der FC Everton ist auf dem Weg nach Wembley. Auch wenn die vielen Spiele der letzten Zeit offenbar ihre Spuren hinterlassen hatten, reichte es am Ende zum knappen Sieg. Beide Teams mühten sich in der ersten Hälfte nach Kräften, ließen die neutralen Zuschauer aber enttäuscht zurück. Dies gilt insbesondere für den Favoriten aus Manchester, der aus der Passivität der in dieser Spielzeit heimschwachen Toffees zunächst keinen Nutzen schlagen konnte.

Bereits zweimal hatte der Ball in Durchgang eins im Netz Skyblues, die diesmal in neongelben Jerseys antraten, gezappelt. John Stones' und Romelu Lukakus Treffer wurden aber wegen einer vorherigen Abseitsstellung zurecht aberkannt. Kurz vor der Pause hatten die Fans der Toffees dann doch Grund zur Freude. Infolge einer Ecke nutzte Ramiro Founes Mori die Gunst der Stunde für den Elften der Premier League und drückte die Kugel aus acht Metern zum 1:0 über die Linie (45.).

In der zweiten Hälfte im Goodison Park setzte sich das Bild der ersten 45 Minuten zunächst fort. Mal abgesehen von einer dicken Chance für Kun Agüero, der die Kugel aus kurzer Distanz in den Liverpooler Nachthimmel ballerte (62.), machte City nicht den Eindruck, als wolle man zwingend den Ausgleich. Everton hingegen war vor allem darum bemüht, nicht mit der Hypothek eines Gegentores ins Rückspiel zu gehen.

Dann aber ging es Schlag auf Schlag: Erst egalisierte Jesus Navas nach einem starken Konter eiskalt die Führung (76.). Dann traf Romelu Lukaku nur zwei Minuten später mit seinem 19. Saisontor nach Hereingabe aus dem Halbfeld von Gareth Barry zum 2:1 und somit zur erneuten Führung der Hausherren (78.). Im Anschluss musste der Matchwinner das Feld allerdings verletzt verlassen. Da auch Seamus Coleman mit Blessuren runter musste, kämpften die Toffees den Rest der Zeit zu zehnt.

Schon in einer Woche kommt es zur Revance zwischen den beiden Teams, diesmal dann aber in der Premier League, bevor es in drei Wochen den Showdown um den Finaleinzug geht.

Stoke City - FC Liverpool 0:1 (0:1)

Tor: 0:1 Ibe (37.)

Fußballerische Feinkost war es nicht, was die Fans im Britannia Stadium im Halbfinale des Capital One Cups zwischen Stoke City und dem FC Liverpool zu sehen bekamen. Insgesamt war es vielmehr ein Duell auf Augenhöhe. Torraumszenen gab es zum Leidwesen der trotzdem stimmungsvollen Fans deshalb nur wenige. Ein echter Unterschied war zudem nur zu Beginn des ersten Durchgangs erkennbar, danach verflachte die Partie. Nicht ganz verwunderlich, trennen die Kontrahenten auch in der Liga nur zwei Plätze und ein Punkt.

Zur Freude über den Sieg dürften sich bei Klopp aber auch missmutige Gedanken mischen: Das ohnehin schon prall gefüllte Lazarett der Liverpooler füllte sich schon in der ersten Hälfte weiter, denn sowohl der zuvor starke Philippe Coutinho als auch Dejan Lovren mussten mit Oberschenkelproblemen runter. Bei der Einwechslung bewies Klopp ein glückliches Händchen. Joker Jordon Ibe markierte nach einem Angriff über die rechte Seite freistehend aus sieben Metern die Führung für den Achten der Premier League (37.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte mühte sich Stoke redlich, zwingende Aktionen gab es aber kaum. Auch Marko Arnautovic und Xherdan Shaqiri im rot-weißen Jersey blieben weitestgehend blass. Stattdessen hätte Routinier James Milner fast noch für das 2:0 für die Gäste gesorgt. Den Schuss des Offensivmannes der Reds konnte der Ex-Leverkusener Philipp Wollscheid allerdings noch auf der Linie klären (65.). Am Ende setzten sich die Reds im Dauerregen deshalb knapp durch und gehen mit einem Vorsprung ins Rückspiel.