Drei chinesische Fußballklubs sitzen nach ihrer Teilnahme am Finalturnier der asiatischen Champions League in Katar fest. Guangzhou Evergrande mit Trainer Fabio Cannavaro, Shanghai Shenhua und Shanghai SIPG warten nach ihrem Ausscheiden teilweise bereits seit zehn Tagen auf einen Rückflug in ihr Heimatland.
Der asiatische Fußballverband AFC machte bislang keine Angaben, warum die Teams noch nicht zurückreisen konnten.
Guangzhou-Mittelfeldspieler Yan Dinghao schrieb bei dem Twitter-ähnlichen sozialen Netzwerk Weibo, dass er sich "am Rande des Zusammenbruchs" befinde und "wirklich Heimweh" habe. Stürmer Wei Shihao schrieb ebenfalls auf Weibo: "Ich kann nur in meinem Hotelzimmer eingesperrt bleiben. Ich kann meine Familie nicht sehen. Ich möchte nach Hause zurückkehren."
Wegen der Corona-Pandemie wird die asiatische Champions League 2020 in einer abgeschotteten "Blase" in Katar ausgespielt. Guangzhou war in der Gruppenphase gescheitert, das letzte Spiel absolvierte die Cannavaro-Elf am 1. Dezember. Der italienische Coach steht nach dem enttäuschenden Abschneiden laut Medienberichten vor dem Aus.