Die Rückkehr von Claudio Pizarro zum FC Bayern München scheint beschlossene Sache. Nach Informationen des "Münchener Merkur" wird der Peruaner Werder Bremen im Sommer verlassen und wieder beim Rekordmeister anheuern. Doch nun prescht Bayerns Vorstandsboss dazwischen.
Angeblich habe sich der Spieler für einen Wechsel zu den Bayern entschieden. Einzig die Bestätigung stehe noch aus. Die wollten beide Klubs angesichts des bevorstehenden Duells am kommenden Samstag zwischen Werder und den Bayern aber noch zurückhalten. Getty
FCB-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge dementierte hingegen vehement die kolportierte Rückkehr von Pizarro: "Die Meldung ist definitiv falsch", stellte er gegenüber der "Bild" klar.
Zudem glaubt das Blatt zu wissen, dass Pizarros Berater, der derzeit einen Urlaub in Spanien verbringt, bis Mitte der Woche noch kein unterschriftsreifes Angebot der Bayern vorlag.
Mediendirektor Markus Hörwick blies ins gleiche Horn: "Es gibt keinen Vertrag und es hat auch keine Gespräche gegeben", sagte Hörwick am Freitag.
174 Spiele für die Bayern
Pizarro wechselte schon einmal von der Weser an die Isar, spielte dann von 2001 bis 2007 für die Bayern. Nach einem eher missglückten Engagement beim FC Chelsea landete Pizarro dann 2008 wieder in Bremen.
Für die Bayern absolvierte er 174 Spiele und schoss dabei 71 Tore. Der 33-Jährige hatte von einer Klausel in seinem Vertrag bei Werder Gebrauch gemacht und zum Saisonende gekündigt. Damit wurde Pizarro erst ablösefrei. Angeblich suche der Angreifer in München bereits ein Haus.
Pizarro: "Dazu sage ich nichts"
Pizarro selbst blockt noch und gab sich gegenüber der "Syker Kreiszeitung" verschlossen: "Dazu sage ich nichts."
Auch Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs bleibt zurückhaltend. "Dass Claudio am Montag in München vorgestellt wird, schließe ich aus. Ob er sich gedanklich schon entschlossen hat, weiß ich allerdings nicht. Ich kann ihm nicht in den Kopf schauen. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass ich es als Erster erfahre, wenn Claudio sich entschieden hat."
Er verlasse sich auf "klare Absprachen. Deshalb frage ich auch nicht bei Claudio nach."
Claudio Pizarro im Steckbrief