Nachwuchstorwart Koen Casteels hat sich nach der Verpflichtung von Trainer Markus Gisdol als Stammtorhüter bei 1899 Hoffenheim etabliert. Für Tim Wiese ist kein Platz mehr. Der Ex-Nationalspieler steht vor seinem nächsten Wechsel.
Tim Wiese, Koen Casteels, Heurelho Gomes - drei Schlussmänner hüteten in der vergangenen Saison das Tor von 1899 Hoffenheim. Dabei kam der 20-jährige Casteels mit 16 Spielen auf die meisten Einsätze. Der Belgier ist der Gewinner der abwechslungsreichen Saison der Kraichgauer. "Klar ist, dass wir mit Koen Casteels als Nummer 1 und Jens Grahl als Nummer 2 in die Saison gehen", erklärte Manager Alexander Rosen dem "Kicker".
Ursprünglich sollte Casteels hinter dem erfahrenen Tim Wiese langsam aufgebaut werden. Mittlerweile ist davon keine Rede mehr. "Man vertraut mir, ich helfe der Mannschaft, also fühle ich mich etabliert", so der belgische U-21-Nationaltorwart.
Türkei, Italien oder Moskau als Optionen für Wiese
Für den sechsfachen deutschen Nationalkeeper Tim Wiese ist dagegen kein Platz mehr. Nach zehn Spielen in einer Saison im Kraichgau kann sich der frühere Bremer wieder einen neuen Verein suchen. Sein Berater Roger Wittmann sondiert aktuell den Markt. Italien, Türkei oder ein Klub in Moskau gelten als mögliche Optionen. In Deutschland scheint dagegen kein Verein Interesse am 31-Jährigen zu haben, dessen Vertrag noch bis 2016 läuft.
Der in der Rückrunde von Tottenham Hotspur ausgeliehene Heurelho Gomes wird nach seinem Handbruch zudem nicht weiter von 1899 verpflichtet. Dem Brasilianer, der neun Bundesliga-Einsätze für Hoffenheim absolvierte, winkt ein Vertrag beim niederländischen Vizemeister PSV Eindhoven.
Koen Casteels im Steckbrief