Cristiano Ronaldo ist offenbar bereits als Spieler von Al-Nassr registriert worden. Dies berichtet die saudi-arabische Tageszeitung Al Riyadh. Demzufolge wurde der Vertrag von Stürmer Vincent Aboubakar aufgelöst, sodass der Portugiese schon vor der Partie gegen Al Ta'ee in die Spielerdatenbank aufgenommen werden konnte.
Nur acht ausländische Spieler sind erlaubt. Dies hatte zur Folge, dass beim 2:0-Sieg von Ronaldos neuem Team, welches CR7 mit nacktem Oberkörper auf einem Ergometer in der Umkleidekabine bejubelte, bereits der erste Teil einer Zwei-Spiele-Sperre abgegolten wurde. Zwar wurde dieser Umstand von Al-Nassr nicht offiziell kommuniziert, dabei dürfte es sich allerdings um die Sperre handeln, die Ronaldo im November in Diensten von Manchester United erhalten hatte, nachdem er im April nach einer Niederlage gegen Everton einem Jugendlichen das Handy aus der Hand geschlagen hatte.
Die FIFA-Statuten sehen in der Regel vor, dass diese auch beim neuen Klub gültig bleibt. Ronaldo wird somit auch das Spiel gegen Al-Shabab verpassen und seinem neuen Arbeitgeber erstmals am 22. Januar gegen Al-Ettifaq zur Verfügung stehen.
Der fünfmalige Weltfußballer wurde am Dienstag bei Al-Nassr vorgestellt und unterschrieb einen Vertrag über zweieinhalb Jahre, der ihm etwa 200 Millionen Euro pro Jahr einbringen soll. Für die asiatische Champions League ist der Klub nicht qualifiziert, belegt in der heimischen Liga allerdings Platz 1 mit 29 Punkten nach zwölf Spielen.
Vor der nun offenbar erfolgten Entlassung Aboubakars war spekuliert worden, dass sich der Klub vom usbekischen Mittelfeldspieler Jaloliddin Mascharipow trennt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll sich der 30-jährige Kameruner Ronaldos Ex-Klub Manchester United anschließen. Bei der WM hatte er mit zwei Toren und einem Assist in drei Spielen positiv auf sich aufmerksam gemacht. In Europa war er bereits für Valenciennes, Lorient, Porto und Besiktas aktiv.