Bei dem enttäuschenden 3:3 der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine hat Bundestrainer Hansi Flick den Unmut der Fans im Bremer Weser-Stadion auf sich gezogen. Auslöser war die Auswechslung von Publikumsliebling Niclas Füllkrug.
Obwohl Werder-Stürmer Füllkrug den zwischenzeitlichen Treffer vor der heimischen Zuschauerschaft zum 1:0 erzielt hatte, wechselte ihn Flick zur Halbzeit für den ebenfalls vor dem Tor erfolgreichen Kai Havertz aus.
Die Maßnahme quittierten die Fans mit lauten Pfiffen. Diese gingen wenig später in Füllkrug-Sprechchöre über. Auch während des restlichen Spielverlaufs hatte es hin und wieder Pfeifkonzerte für die schwache Leistung des DFB-Teams gegeben.
Zum Auftakt des Länderspiel-Dreierpacks schrammte die deutsche Nationalmannschaft nur knapp an einer Niederlage vorbei. Am Freitag wartet Polen auf den EM-Gastgeber, ehe es gegen Kolumbien geht (Dienstag).
Für Füllkrug war es indes der siebte Treffer im DFB-Trikot. Zudem traf er in fünf aufeinanderfolgenden Länderspielen. Dieses Kunststück gelang zuvor lediglich vier Spielern: Max Morlock, Klaus Fischer, Andreas Möller und Gerd Müller.
Füllkrug ist schon längst zur Sturm-Hoffnung für die Europameisterschaft im eigenen Land aufgestiegen. In der Bundesliga holte er obendrein die Torjägerkanone.