Die Deutsche Fußball Liga muss aufgrund der Corona-Pandemie herbe Verluste im Bereich der nationalen Übertragungsrechte hinnehmen. Das veröffentlichte die DFL in einem Schreiben an die Vereine am Freitag.
Demnach fällt die Medienzahlung für die 36 Vereine der 1. und 2. Bundesliga zur kommenden Saison von 1,35 Milliarden Euro auf 1,2 Milliarden Euro ab. Die DFL verliert also 150 Millionen Euro für die Übertragung der 612 Live-Spiele in den ersten beiden Ligen.
Bereits am 23. April dieses Jahres sind im Zuge einer Mitgliederversammlung 51 Millionen Euro an die Klubs ausgeschüttet worden. Weitere 200 Millionen Euro sollen nach Saisonabschluss folgen - vorbehaltlich des "Zahlungsverhalten der Partner."
Zudem werden aus den internationalen Vermarktungserlösen in den kommenden Tagen sieben Millionen Euro unter den 36 Vereinen aufgeteilt. Weiterhin sind noch nicht alle Gelder zur Auszahlung der 4. Rate von den Medienpartnern geflossen, da Eurosport die Zahlungen eingestellt hat.
Bei der Mitgliederversammlung Ende April war den Klubs noch eine Summe von 1,27 Milliarden Euro prognostiziert worden. Die Finanzexperten haben diese Zahl nun um 70 Millionen Euro nach unten korrigiert. Darüber hinaus wird in dem Schreiben erwähnt, dass "vereinzelte Klubs die im April avisierten Reduktionen in ihren Budgetplanungen 20/21 noch nicht berücksichtigt haben". Um welche Vereine es sich dabei handelt, wird nicht beleuchtet.