Die FIFA kennt kein Erbarmen: Der Wechsel von Julián Araujo zu Barca darf wegen einiger Sekunden nicht vollzogen werden.
Der Transfer von Abwehrspieler Julián Araujo (Los Angeles Galaxy) zum FC Barcelona ist offiziell geplatzt. Die FIFA lehnte am Freitag den Einspruch der Katalanen ab, die sich auf technische Probleme berufen hatten. Diese hätten dazu geführt, dass der Wechsel des mexikanischen Nationalspielers am Deadline Day zu spät vollzogen worden sei.
In einem Statement des Weltverbands bei ESPN heißt es: "Die FIFA kann bestätigen, dass der Transfer des Spielers Julián Araujo von LA Galaxy zum FC Barcelona nicht im Rahmen der gültigen Regeln vollzogen wurde."
Barça wollte den den 21 Jahre alten Rechtsverteidiger zunächst bis zum Sommer ausleihen. Anschließend sollte es eine Kaufoption in Höhe von sieben Millionen Euro geben.
Allerdings wurden die Dokumente 18 Sekunden zu spät eingereicht. Laut Barcelonas Sportchef Mateu Alemany waren technische Probleme daran schuld. Eine Begründung, welche der FIFA nicht ausreichte, um den Transfer trotzdem noch durchzuwinken.
Für Barca sind dies schlechte Nachrichten, denn die Katalanen stehen aktuell ohne gelernten Rechtsverteidiger dar. Hector Bellerín, der die Erwartungen aber ohnehin enttäuscht hatte, wechselte vor wenigen Tagen zu Sporting CP.
Araujo stammt aus der Barça-Jugend. Er wurde ursprünglich an einer Barcelona-Akademie in Casa Grande, Arizona, ausgebildet. Anschließend konnte er sich in der Talentschmiede La Masia nicht durchsetzen und wechselte schließlich 2018 nach Los Angeles. Dort steht er noch bis 2025 unter Vertrag.
Araujo absolvierte trotz seines jungen Alters bereits 98 Spiele in der MLS. Er ist auch mexikanischer Nationalspieler (drei Einsätze), schaffte es aber nicht in den Kader für die Weltmeisterschaft in Katar.