Der FC Bayern München muss in Münster auf alle drei Innenverteidiger verzichten. Matthijs de Ligts Ausfall war bereits bekannt, nun stehen auch Kim Min-jae und Dayot Upamecano nicht zur Verfügung. Thomas Tuchel muss im DFB-Pokal dementsprechend improvisieren.
De Ligt hat am vergangenen Samstag beim 7:0-Sieg gegen den VfL Bochum einen Schlag aufs Knie bekommen. Am Montag erklärte Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz, dass auch Upamecano und Kim angeschlagen sind. "Wir müssen schauen, wie Upa drauf ist. Er hat seit der Länderspielpause ein bisschen latente Beschwerden", sagte der Bayern-Trainer: "Auch bei Min-jae müssen wir das abklären." Nun fehlen alle drei Innenverteidiger in der Startaufstellung der Münchner. Leon Goretzka sagte nach Abpfiff, dass er damit rechne, dass zumindest Kim und Upamecano am kommenden Wochenende in Leipzig zurückkehren würden.
Der Mittelfeldspieler startete gemeinsam mit Noussair Mazraoui in der Innenverteidigung. Joshua Kimmich und Jamal Musiala liefen davor im zentralen Mittelfeld auf. Flankiert wurde die Verteidigung von Alphonso Davies und Konrad Laimer, vorn spielten Serge Gnabry, Kingsley Coman, Mathys Tel und Eric Maxim Choupo-Moting. Im Tor feierte, wie von Tuchel angekündigt, Daniel Peretz sein Debüt.
Im vergangenen Sommer drängte Tuchel darauf, einen weiteren Verteidiger zu verpflichten. Kyle Walker stand unter anderem auf dem Wunschzettel. Der Engländer hätte nach den Abgängen von Josip Stanisic und Benjamin Pavard sowohl rechts als auch innen spielen können. Nun standen die Münchner im Pokal gegen Preußen Münster mit nur einem, schlimmstenfalls sogar mit keinem hochklassigen Innenverteidiger da.
Mit Tarek Buchmann gibt es ein vielversprechendes Talent am Campus. Allerdings fiel der 18-Jährige zuletzt mit einer Muskelverletzung aus und war wohl deshalb auch nicht im Training der Profis dabei. Dafür war am Montag Amateure-Verteidiger Luca Denk (20) Teil des Kaders.
Am Abend setzte sich der FC Bayern mit 4:0 gegen Preußen Münster durch. Hier geht's zum Spielbericht.