Das Münchner Duell zwischen Türkgücü und Bayerns Reserve ist am Samstag vorzeitig beendet worden.
Eklat beim Regionalligaspiel der Amateure des FC Bayern gegen Türkgücü München: Die in Heimstetten ausgetragene Partie musste in der ersten Halbzeit aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden - wie der FC Bayern auf Twitter mitteilte "wegen eines nicht-genehmigten Plakats im Gäste-Block und eines darauffolgenden Polizeieinsatzes".
Wie die tz berichtet, musste die Partie bereits wenige Minuten nach dem Anpfiff unterbrochen werden, da Türkgücü-Vertreter ein Banner abhängen wollten. Das Banner zeigte eine kurdische Flagge und den Schriftzug "FC Bayern Fanclub Kurdistan" und war insofern für die türkisch geprägten Gastgeber eine Provokation. Polizeibeamte schritten ein, die Teams wurden in die Kabinen geschickt. Obwohl die Mannschaften kurzzeitig zurückkehrten, wurde das Spiel nicht mehr fortgesetzt.
Videos zeigen, dass die Polizei massiv von Schlagstock und Pfefferspray Gebrauch machte. Mehrere Personen sollen verletzt worden sein.
Die türkischen Fans seien aufgebracht gewesen, sagte der Münchner Polizeisprecher Werner Kraus. Unter Einsatz von Pfefferspray sei die Fahne abgenommen worden, um "die Provokation nicht länger aufrechtzuerhalten"
Wie der Stadionsprecher durchgab, wurde dabei auch ein Kind verletzt. Zahlreiche weitere Einsatzkräfte und Krankenwagen rückten an und das Spiel wurde schließlich von Schiedsrichter Simon Schreiner komplett abgebrochen.
Das Duell zwischen Türkgücü und der Reserve des FC Bayern war ein Duell am 23. Spieltag der Regionalliga Bayern. Dort belegt Türkgücü mit 30 Punkten aktuell den achten Platz. Die Bayern rangierten auf dem fünften Platz. Sie haben zwei Zähler mehr auf dem Konto.