Die Klub-WM steht an, die Rechte der DFL sind verkauft. Jetzt wollen die Bayern auch Geld sehen.
Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat den Fußball-Weltverband FIFA aufgefordert, mit Blick auf die Premiere der Klub-WM im Sommer 2025 die Interessen der Vereine stärker zu berücksichtigen. "Wir erwarten von der FIFA, dass sie ihre Geschwindigkeit bei der Vermarktung dieser WM erhöht, die Klubs sind Dreh- und Angelpunkt dieser WM. Das bedeutet, dass es sich für sie ökonomisch rechnen muss", sagte er bei der Jahreshauptversammlung des Klubs.
Die Klub-WM selbst sieht Dreesen als große Chance - in mehrfacher Hinsicht. Sie sei eine "enorme" Gelegenheit "für die Spieler, die nie die Möglichkeit haben, mit ihrer Nationalmannschaft Weltmeister zu werden". Darüber hinaus hoffe er, "dass wir einen Beitrag leisten können, dass Fußball die USA erobert. Unser größtes Potenzial liegt weiter in der Auslandsvermarktung, alle Klubs müssen mehr tun, damit wir als Bundesliga mehr wahrgenommen werden."
Dreesen betonte auch, dass der FC Bayern bei der anstehenden Verteilung der gerade ausgehandelten Fernsehgelder ab der Saison 2025/26 bevorzugt behandelt werden wolle. "Wir als Bayern stehen zum Solidaritätsprinzip der Liga", sagte er, "aber wir sind auch das Zugpferd. Wir fordern deshalb, dass unsere Leistung klar honoriert wird. Solidarität heißt nicht, die Starken auszubremsen, sondern Gerechtigkeit. Wer antreibt, muss auch belohnt werden - sonst gefährdet die Bundesliga ihre eigene Zukunft."