Fortuna Düsseldorf bittet den Fan zur Kasse, der im Rückspiel der Relegation gegen Hertha BSC Berlin im Mai das Rasenstück mit dem Elfmeterpunkt entfernt hat. Der Bundesliga-Aufsteiger verklagt den Mann, der sich nach seiner Tat in vielen Medien feiern ließ, auf 50.000 Euro Schadenersatz.
Der namentlich nicht bekannte 35 Jahre alte Fan der Fortuna ist das Gesicht des Skandal-Spiels vom 15. Mai. 90 Sekunden vor dem Abpfiff war er zusammen mit hunderten von Zuschauern auf den Rasen der Esprit-Arena gestürmt.
Millionen TV-Zuschauer konnten ihn dabei beobachten, als er den Elfmeterpunkt aus dem Rasen grub und als Souvenir mitnahm.
Zuerst habe man bei der Schadenersatzforderung an eine Million Euro gedacht, so Jäger weiter. Doch "bei dem Täter ist nic
In den folgenden Wochen gab der Fan vielen Medien Interviews und ließ sich für seine Aktion feiern. Genau das ist den Verantwortlichen von Fortuna Düsseldorf aufgestoßen: "Erst dachten wir: Armer Kerl. Aber als er sich in den Medien feiern ließ, war Feierabend und jetzt wird geklagt", sagte Finanz-Boss Paul Jäger zur "Bild". 50.000 Euro Schadenersatz fordert der Aufsteiger nun von ihm.
Relegations-Chaos kostete Düsseldorf rund eine Million Euro
Zuerst habe man bei der Schadenersatzforderung an eine Million Euro gedacht, so Jäger weiter. Doch "bei dem Täter ist nichts zu holen." Der Platzsturm hatte für den Aufsteiger massive Folgen: Der DFB verhängte eine Geldstrafe in Höhe von 150.000 Euro.
Hinzu kamen zwei Heimspiele, bei denen Düsseldorf nur 30.000 statt der üblichen 54.600 Zuschauer in die Esprit-Arena lassen durfte. Schätzungen der "Bild" beziffern die Einbußen der Fortuna auf knapp eine Million Euro.
Fortuna Düsseldorf in der Übersicht