Der 1. FC Heidenheim hat im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga nachgelegt und Hannover 96 die nächste deutliche Niederlage zugefügt. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt, die zuletzt zweimal nicht gewonnen hatte, siegte bei den Niedersachsen überzeugend 3:0 (3:0) und verbesserte sich vorerst auf den zweiten Tabellenplatz. Für 96 war es sechs Tage nach dem 1:6 gegen den Hamburger SV der nächste Nackenschlag.
Der überragende Jan-Niklas Beste (31.) leitete den Sieg ein, die Treffer von Tim Kleindienst (35.) und Denis Thomalla (45.+4) legte Beste stark auf. In der zweiten Halbzeit parierte Heidenheims Torhüter Kevin Müller einen Foulelfmeter von Maximilian Beier (82.).
Mit nun 54 Punkten liegt Heidenheim vier Zähler hinter Tabellenführer Darmstadt 98 und einen Zähler vor dem HSV. Die beiden Aufstiegskonkurrenten können jedoch im weiteren Verlauf des 28. Spieltags noch nachlegen.
Nach verhaltenem Beginn und einem Lattenschuss durch Derrick Köhn (5.) trumpfte Heidenheim stark auf. Mit zwei Toren innerhalb von vier Minuten zog Schmidts Team davon, Thomallas Kopfballtreffer unmittelbar vor der Pause war ein weiterer Dämpfer für Hannover.
Dennoch gab sich das Team von Trainer Stefan Leitl nicht auf und suchte den Weg in die Offensive. Bei einem Kopfball von Phil Neumann (54.) war Heidenheims Torhüter Müller bereits geschlagen, Florian Pick rettete auf der Linie. Beim Elfmeter von Beier reagierte Müller hervorragend.
2. Liga: Regensburg verliert in Fürth
Jahn Regensburg hat im Abstiegskampf der 2. Bundesliga einen wichtigen Befreiungsschlag verpasst. Im bayerischen Duell beim Erstliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth verlor die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic trotz zwischenzeitlicher Führung 1:2 (0:0). Damit bleibt Regensburg auf Relegationsrang 16, der Abstand auf den rettenden 15. Platz beträgt weiterhin zwei Punkte.
Julian Green (66.) per Handelfmeter und Dickson Abiama (77.) nahmen den Gästen die Chance auf wertvolle Zähler im Kampf um den Klassenerhalt, Prince Osei Owusu (48.) hatte Regensburg in Führung gebracht. Das Kleeblatt hat mit nun 36 Punkten beste Chancen, den Ligaverbleib vorzeitig zu sichern. Hansa Rostock könnte indes den Jahn mit einem Sieg am Samstagnachmittag (13.00 Uhr/Sky) beim SC Paderborn sogar auf Abstiegsplatz 17 verdrängen.
Die Gäste begannen mutig, Charalambos Makridis scheiterte nach einem Konter an Fürth-Keeper Andreas Linde (6.). In einer ersten Hälfte auf mäßigem Niveau war Regensburg das etwas aktivere Team. Nach der Pause belohnte Angreifer Owusu die Regensburger Bemühungen.
Anschließend steigerte sich Fürth. Nach einem Handspiel von Leon Guwara glich Green vom Punkt aus. Kurz darauf schockte der eingewechselte Abiama Regensburg mit einem Schlenzer ins lange Eck.