Am 19. Spieltag ließ der SC Freiburg dem VfL Osnabrück keine Chance und siegte mit 4:1. Damit zementierten die Breisgauer ihre Tabellenführung.
Manchmal kann man Siege besonders schön genießen. Nach dem 2:0-Sieg bei 1860 München haben das die Spieler des SC Freiburg in allen Zügen gemacht. Denn anstatt nur unter die Dusche zu springen, entspannten sie sich in aller Ruhe im Entmüdungsbecken der Kabine.
Die Breisgauer hatten auch allen Grund dazu. Sie zeigten in München, dass die enttäuschende 1:3-Pokalpleite gegen Mainz verdaut ist. Und auch am 19. Spieltag ließ der SC nichts anbrennen und festigte die Tabellenführung mit dem 4:1-Sieg.
Im SPOX-Interview erklärt Freiburgs Kapitän Heiko Butscher, warum der SCF aufsteigt und worauf es dabei ankommt.
SPOX: Was für ein Traumstart in die Rückrunde. Nach den Siegen in München und gegen Osnabrück ist der SC Freiburg nun Tabellenführer. Wie wichtig ist der gute Liga-Einstand nach dem enttäuschenden Pokal-Aus?
Heiko Butscher: Das war extrem wichtig und es war schön, mit sechs Punkten in die Rückserie zu starten.
SPOX: Wieso hat es gerade gegen 1860 so gut geklappt?
Butscher: Wir hatten eine sehr gute Ordnung im Spiel. Zudem haben wir Ball und Gegner kontrolliert. Zwar hatten wir in den ersten zehn Minuten Probleme, aber danach haben wir die Löwen im Griff gehabt und deren Fehler ausgenutzt.
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SPOX: Fiel es Euch schwer, nach der Winterpause wieder in den Rhythmus zu kommen?
Butscher: Nein, überhaupt nicht. Da kommt man ganz schnell wieder rein. Natürlich hatten wir uns den Ausgang des Pokalspiels positiver vorgestellt. Aber in München und gegen Osnabrück wurden es zum Glück jeweils drei Punkte.
SPOX: Ömer Toprak (19 Jahre) traf gegen München und Julian Schuster (23) netzte sogar in beiden Partien. Die jungen Wilden haben Euch zu den zwei Siegen geschossen. Im zentralen Mittelfeld spielte neben Schuster auch noch Johannes Flum (21). Sind Sie überrascht, dass die jungen Spieler so abgeklärt sind?
Butscher: Wir haben eine gute Mannschaft, die zudem noch extrem jung ist. Aber die Qualität ist entscheidend, und die ist vorhanden. Außerdem lernen die Jungs mit jedem Tag dazu. Dadurch werden sie immer besser. Das kommt uns als Mannschaft natürlich zu Gute.
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SPOX: Die Torausbeute von Freiburg ist nicht gerade überragend. 32 Treffer stehen da bislang zu Buche. Fürth (42), Mainz (34) und Kaiserslautern (34) haben mehr geschossen. Ist das Eure größte Schwäche?
Butscher: Das ist für uns nicht entscheidend. Wir schauen nicht auf das Torverhältnis und sagen, dass wir vier oder fünf Treffer schießen müssen. Das primäre Ziel sind die drei Punkte. Aber natürlich wollen wir am Ende nicht wegen dem Torverhältnis den Aufstieg verpassen.
SPOX: Suat Türker hat den Verein Richtung Offenbauch verlassen. Im Gegenzug kam mit Witali Radionow von Bate Borissow ein Stürmer, der in dieser Saison Champions-League-Luft geschnuppert hat. Wie ist Ihr erster Eindruck vom Weißrussen?
Butscher: Witali ist noch nicht lange hier. Es ist schwierig für ihn, da er die Vorbereitung nicht mit uns absolviert hat. Dazu kann er die Sprache noch nicht und muss sich erst noch akklimatisieren. Allerdings bemüht er sich, schnell Anschluss zu finden. Ich denke schon, dass er für uns noch sehr wertvoll werden kann.
SPOX: Das Ziel in Freiburg heißt Aufstieg. Sie haben gesagt, dass Sie dabei ein sehr gutes Gefühl haben. Was macht Sie so optimistisch?
Butscher: Wir haben einen sehr guten Zusammenhalt in der Mannschaft, die dazu noch eine hohe Qualität besitzt. Wir haben jetzt gegen jede Mannschaft gespielt und haben gesehen, wie gut alle Gegner sind. Und ich denke, dass es in dieser Saison keine Mannschaft gibt, die wie im letzten Jahr Hoffenheim und Mönchengladbach vorne weg marschiert. Es gibt kein Team, das mehr Qualität besitzt. Wir sind da mit jedem Konkurrenten mindestens ebenbürtig.
SPOX: Was wird am Ende den Ausschlag über den Aufstieg geben?
Butscher: Die Mannschaft, die jetzt am konstantesten spielen wird, steigt auf. Und dann wird sich die beste Elf durchsetzen.
Daten und Fakten zum 19. Spieltag der 2. Liga
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