Der Hamburger SV sitzt Tabellenführer Darmstadt 98 in der 2. Bundesliga ganz dicht im Nacken. Der HSV gewann das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit dem neuen Trainer Dieter Hecking mit 3:0 (2:0), ehe Darmstadt 98 am Abend das Topspiel bei Verfolger 1. FC Heidenheim nach einem späten Gegentreffer durch Jan-Niklas Beste (89.) mit 0:1 (0:0) verlor.
Jean-Luc Dompe (19.), Ludovit Reis (52.) und Ransford-Yeboah Königsdörffer (90.+5) trafen für die Hanseaten, die nun 48 Punkte aufweisen. "Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute voll da, haben sehr kompakt und clever agiert. Besonders freut mich, dass sich auch die Einwechselspieler belohnt haben", resümierte HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes.
Die Darmstädter (49), die erstmals seit 21 Ligapartien wieder verloren, haben nur noch einen Zähler Vorsprung. Heidenheim (46) ist als Dritter ebenfalls nah dran - im Aufstiegsrennen zeichnet sich mehr denn je ein Dreikampf ab.
Fortuna Düsseldorf kam beim Abstiegskandidaten Jahn Regensburg zu einem 1:0 (0:0). Dawid Kownacki (86., Foulelfmeter) traf mit seinem zehnten Saisontor zum Sieg. Die Regensburger, die seit nunmehr zehn Ligaspielen auf einen Sieg warten, sind mit 20 Punkten Vorletzter.
Sandhausen punktet wieder - Beste Matchwinner im Spitzenspiel
Zweitliga-Tabellenschlusslicht SV Sandhausen punktete derweil nach vier Niederlagen in Folge durch ein Tor in letzter Sekunde wieder. Die Mannschaft aus Baden-Württemberg holte gegen Holstein Kiel beim 1:1 (0:0) einen Punkt. Hauke Wahl (47.) traf für die Schleswig-Holsteiner zum 1:0. Franck Evina (90.+5) gelang der Ausgleich und beendete eine Torflaute der Sandhäuser von 507 Minuten.
Sandhausen hatte außerdem bei einem Lattentreffer von Marcel Ritzmaier (61.) Pech. Fabian Reese (87.) verschoss noch einen Foulelfmeter für die Gäste.
In Heidenheim sahen die 12.212 Zuschauerinnen und Zuschauer nur wenige Torchancen. Insbesondere im letzten Drittel fehlte es beiden Teams an Genauigkeit.
Dann schlug in der Schlussphase doch noch Beste zu und sorgte für die erst zweite Saisonniederlage der Darmstädter. Die Gelb-Rote Karte gegen Heidenheims Dzenis Burnic (90.+1) hatte keine Auswirkung auf das Endergebnis.