Kevin de Bruyne wünscht sich von den Verantwortlichen des VfL Wolfsburg mehr Risikobereitschaft auf dem Transfermarkt. "Wenn wir nicht weiter an Qualität verlieren wollen, brauchen wir neue Spieler", sagte der belgische WM-Teilnehmer den Wolfsburger Nachrichten: "Das ist meine Meinung, aber nicht mein Job."
Da die Saisonvorbereitung bislang durch zahlreiche Verletzungen getrübt wurde, sieht der 23-Jährige Handlungsbedarf. "Wir spielen in Europa, haben aber viele verletzte Spieler und eine kleine Gruppe. Es ist nicht möglich, jede Woche zwei Spiele zu machen", sagte de Bruyne angesichts der kommenden Doppelbelastung.
Dass die Konkurrenz auf dem Transfermarkt deutlich aktiver war, hat der Mittelfeldspieler mit Sorge registriert: "Wir haben fast das gleiche Team wie im vergangenen Jahr, andere Klubs haben aber viele neue Spieler dazugeholt."
Als Neuzugänge haben die Wölfe bislang Sebastian Jung (von Eintracht Frankfurt) und Aaron Hunt (Werder Bremen) verpflichtet.
Lukaku "war interessiert"
Der Transfer des französischen Mittelfeldspielers Josuha Guilavogui vom spanischen Meister Atlético Madrid steht unmittelbar bevor. Bei der Suche nach einem Hochkaräter im Sturm kassierte VfL-Manager Klaus Allofs jedoch einige prominente Absagen: Álvaro Morata entschied sich für Juventus Turin, Romelu Lukaku für den FC Everton.
Bei Lukaku nutzten auch die Abwerbungsversuche von Landsmann de Bruyne nichts. "Er war interessiert an Wolfsburg, hat mich ein paar Dinge gefragt", verriet der VfL-Star: "Everton war aber letztlich die beste Option für ihn." Auf das Zusammenspiel mit seinem früheren Bremer Teamkollegen Hunt freut sich de Bruyne dagegen sehr: "Aaron spielt ein bisschen wie ich. Es passt mit uns."
Kevin de Bruyne im Steckbrief