Anteilseigner Klaus-Michael Kühne hat erneut betont, generell offen zu sein für ein weiteres Investment in den Bundesliga-Aufstiegsanwärter Hamburger SV. Allerdings verknüpfte der 85-Jährige sein Angebot mit einer Forderung nach personellen und strukturellen Veränderungen bei den Hanseaten und ging dabei HSV-Präsident Marcell Jansen an.
"Ich bin bereit, noch einmal einen großen Betrag einzusetzen, bis zu 120 Millionen Euro", sagte Kühne dem Manager Magazin: "Aber dann muss sich der HSV umstrukturieren, dann müssen die Gremien anders besetzt werden."
Aktuell werde aber "sogar eine Rechtsform diskutiert, bei der die Aktionäre nahezu rechtlos sind", fügte Kühne an: "Vereinspräsident Marcell Jansen steht leider gegen mich; aber da gibt es momentan zwei Fraktionen. Die Schlacht ist noch nicht geschlagen."
Kühne hält rund 15 Prozent der Aktien an der ausgegliederten Profiabteilung HSV Fußball AG. Sein Engagement bezeichnet er insgesamt als "Flop". Er habe sich "dazu hinreißen lassen als Fußballfan".
Schon im August 2022 hatte Kühne dem HSV eine weitere Finanzspritze von 120 Millionen Euro in Aussicht gestellt, sein Angebot aber an Bedingungen geknüpft.