Nach dem Abstieg aus der Bundesliga hat Klub-Idol Lukas Podolski die Führung des 1. FC Köln kritisiert.
"Es ist für den FC leider nicht der erste, zweite oder dritte Abstieg, sondern der siebte in den vergangenen 26 Jahren", sagte der Rio-Weltmeister dem Kölner Stadt-Anzeiger, "wir drehen uns da im Kreis. Irgendwie scheint ein Fluch, eine Krankheit über dem FC zu liegen. Das haben dieser Verein mit seinen tollen Fans und die Stadt nicht verdient."
Es gebe für den Absturz nicht "den einen Grund. Aber ganz offensichtlich haben die Zusammenstellung des Kaders, die Trainer-Entscheidungen und auch die Außendarstellung des Klubs nicht gepasst", sagte der 38-Jährige.
Außerdem würden "einfach zu viele Leute" mitentscheiden. "Leute, die keine oder wenig Ahnung vom Profi-Fußball haben. Der Kreis der Entscheidungsträger ist einfach zu groß." Der FC brauche "vielmehr einen kleinen Kreis von vielleicht drei, vier Personen, die schnell und effizient kluge Entscheidungen treffen".
Er selbst sei vom Klub bislang wegen einer möglichen Funktion nicht kontaktiert worden. "Aktuell gibt es keinen Kontakt zum Vorstand und auch keine Anfrage oder irgendein Angebot des Vereins", stellte Podolski klar, signalisierte aber Bereitschaft.
"Ich mag konkrete Dinge auf dem Tisch liegen haben, dann entscheide ich. Ich schließe zwar grundsätzlich nichts aus, jeder sollte eigentlich wissen, wie mir der 1. FC Köln am Herzen liegt", so Podolski, "aber ich frage mich schon, wie es beim FC allgemein mit seinen Strukturen mal dauerhaft besser werden könnte."