Eine Rückkehr von Friedhelm Funkel zum derzeitigen Bundesliga-Schlusslicht Fortuna Düsseldorf ist für Lutz Pfannenstiel ein durchaus realistisches Szenario. "Es ist kein großes Geheimnis, dass wir mit Friedhelm schon länger im Austausch waren über einen Anschlussvertrag in anderer Position. Wenn sich der Rauch verzogen hat und auf die vergangenen Tage wieder etwas sachlicher geblickt wird, wird dieser Austausch auch wieder aufgenommen werden", sagte der Düsseldorfer Sportvorstand der Rheinischen Post.
Die Fortuna hatte Funkel am vergangenen Mittwoch durchaus überraschend freigestellt und noch am selben Tag seinen Nachfolger Uwe Rösler präsentiert. Der 66-jährige Funkel hatte daraufhin bestätigt, dass seine Trainerkarriere beendet sei. Ein erneutes Engagement im Fußball in anderer Funktion schloss der mit sechs Aufstiegen erfolgreichste Zweitliga-Trainer aber nicht aus.
Unterdessen verteidigte Pfannenstiel den zeitlichen Ablauf der Vorstandsentscheidung, Funkel drei Tage nach dem 0:3 bei Bayer Leverkusen von seinen Aufgaben zu entbinden. "Es ist für Außenstehende nicht objektiv zu bewerten. Nur wenige Leute sind in der Lage, zu beurteilen, wie das alles abgelaufen ist. Fakt ist: Wir stehen hinter der Entscheidung", sagte der Düsseldorfer Sportchef. "Die Hysterie über den zeitlichen Ablauf kann ich nicht nachvollziehen."