Manuel Neuer hat keine Angst vor dem bevorstehenden Kaufrausch der Premier League. Vielmehr sei es auch seine Aufgabe, die Bundesliga so attraktiv wie möglich zu gestalten, um Spieler zu halten. Von Pep Guardiola hat der Weltmeister indes nur profitiert.
"Da sind wir Spieler am Zug, dass wir die Bundesliga so attraktiv machen, dass sie aufgewertet wird im internationalen Vergleich", erklärt Neuer gegenüber dem Merkur Merkur sein Gegenmittel gegen Englands finanzielle Übermacht. Beispielsweise sei das Spiel seiner Bayern in Dormund "beste Werbung" für die Bundesliga gewesen.
Ihn persönlich "tangiert es nicht", dass Englands Kaufkraft aufgrund des TV-Deals immer größer wird: "Weil ich gerne Bundesliga spiele. Ich weiß, was hier für Mannschaften spielen, wie der Fußball hier gespielt wird. Die Art, wie unsere Mannschaft spielt, gefällt mir sehr."
Demzufolge ist auch ein Abgang aus München zum jetztigen Zeitpunkt kein Thema: "Ich werde Ende des Monats 30 und fühle mich wohl in meinem Umfeld. Wir haben eine tolle Mannschaft, mit die beste Vereinsstruktur, tolle Mitarbeiter. Ich habe einen langfristigen Vertrag. Bei mir ist alles im grünen Bereich. Da passt alles."
Guardiola? "Größter Lehrmeister"
Auch, weil mit Pep Guardiola der Erfolg vorprogrammiert war. Daran ändert auch die vorzeitige Ankündigung seines Abschieds nichts: "Pep hat uns auch weitergebracht, seitdem sein Abschied feststand. Und das wird bis zu seinem letzten Tag hier auch so bleiben." Überhaupt ist Neuer froh, von Guardiola trainiert zu werden: "Er ist einer meiner größten Lehrmeister."
Gleichzeitig freut sich der Welttorhüter aber auch auf die neuen Reize, die Carlo Ancelotti im Sommer einbringen wird: "Neues bringt immer auch etwas Gutes mit sich. Vielleicht verliert man auch ein paar Dinge. Ich habe schon viele Trainer erlebt und immer Facetten mitgenommen, die mich als Spieler prägen. Ich freue mich immer auf neue Aufgaben, eine neue Spielidee."
Der Steckbrief von Manuel Neuer