Rio-Weltmeister Miroslav Klose sieht die Zeit reif für eine bessere Bezahlung der deutschen Fußball-Nationalspielerinnen. "Die Fußballerinnen werden zu schlecht bezahlt. Sie können von ihrem Sport leider nicht leben oder kaum etwas beiseitelegen", sagte der 45-Jährige dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Für ihn sei Equal Pay "einfach eine Frage der Gerechtigkeit".
Der DFB-Rekordtorschütze im Männerteam (71 Treffer) gab an, sich in seiner Trainerkarriere auch mit Frauen-Teams beschäftigt zu haben.
"Die machen das Gleiche wie wir Männer, die trainieren genauso hart wie wir, die sind genauso ehrgeizig wie wir und bringen so viel Leidenschaft in dieses Spiel", sagte Klose: "Aber sie haben sehr viel weniger Geld."
Der einstige Stürmer vom 1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen, Bayern München und Lazio würde sich die gleiche Prämie für einen WM-Triumph wie bei den Männern wünschen.
"Das wäre ein wichtiges Signal und eine Belohnung für die Entwicklung, die der Fußball der Frauen genommen hat", sagte Klose. Den DFB-Männern hätte für den Coup in Katar je 400.000 Euro vom Deutschen Fußball-Bund zugestanden, die Frauen bekämen nun rund 250.000.