Der ehemalige Mittelfeldspieler des FC Bayern München, Didi Hamann, hat Neuzugang Marcel Sabitzer scharf kritisiert. Der Österreicher werde den Anforderungen nicht gerecht.
"Ich hätte ihn nicht geholt für das Geld. Auf der Sechs ist er mir zu undiszipliniert und auf der Acht macht er mir zu wenig Tore. Wir sprechen über Bayern, da musst du aus dem Spiel sieben, acht Tore machen", sagte der TV-Experte gegenüber Sky Austria.
Der 27-Jährige erzielte seit seinem Wechsel im Sommer von RB Leipzig nach München noch keinen Treffer. In seinen 18 Pflichtspieleinsätzen stand Sabitzer jedoch nur selten in der Startelf.
"Natürlich wissen sie, dass Goretzka verletzungsanfällig ist und sie ihn vielleicht ab und zu brauchen. Aber er ist dann selbst eine Zeit lang ausgefallen, was nicht geholfen hat", sagte Hamann. Sabitzer habe trotz der fehlenden Konkurrenz verpasst, sich einen Stammplatz zu sichern: "In der Zeit haben ihn Corentin Tolisso und Marc Roca überholt, er ist nur noch die Nummer fünf."
Hamann kann sich zudem nicht vorstellen, dass Sabitzer in seinem zweiten Jahr beim FCB durchstarten werde. "Das beste Spiel, das ich von ihm gesehen habe, hat er gegen Köln als Linksverteidiger gemacht", betonte er und schob nach: "Die Frage wird sein, ob er bis Saisonende genug Möglichkeiten bekommt zu zeigen, dass er der Spieler ist, den sie geglaubt haben, dass sie ihn geholt haben."
Auch der ehemalige FCB-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hatte zuletzt Kritik an Sabitzer geübt. Der Mittelfeldspieler, für den Bayern 15 Millionen Euro an Leipzig überwiesen hatte, sei zwar ein "Luxustransfer", doch er habe "den Kader nicht so verbessert, wie man sich das vielleicht vorgestellt hat".