Regionalligist Chemnitzer FC hat nach den rechtsradikalen Vorfällen im Rahmen des Testspiels gegen den tschechischen Klub FK Banik Most-Sous erste Maßnahmen ergriffen.
Wie der Verein mitteilte, wurde gegen zehn Personen ein unbefristetes Hausverbot für das Stadion, das Trainingsgelände sowie die Geschäftsstelle des CFC ausgesprochen.
Die Gruppe war im Rahmen des Testspiels rechte Parolen grölend durch ein Wohngebiet in Most marschiert, im Nachgang tauchte Videomaterial der entsprechenden Szenen auf.
"Wir wollen diese Leute ganz deutlich vom Chemnitzer FC abgrenzen", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Siegfried Rümmler: "Das Gedankengut, das die identifizierten Personen offenbar in sich tragen, ist befremdlich und passt nicht zu unserem Chemnitzer FC." Die identifizierten zehn Personen seien keine Vereinsmitglieder, teilten die Sachsen weiter mit.
CFC will "weitere Täter dingfest machen"
Der Klub werde die Einhaltung der Hausverbote strikt kontrollieren und Zuwiderhandlungen bestrafen. Generell seien die Ermittlungen auch noch nicht abgeschlossen. Es gehe nun darum, "weitere Täter dingfest machen zu können", führte Rümmler weiter aus.
Auch die Ultras 99 Chemnitz distanzierten sich deutlich von den rechtsradikalen Äußerungen. "Die Spiele des Chemnitzer FC dürfen nie wieder als Bühne für rechtsextreme Äußerungen und anderer Scheißhausparolen missbraucht werden", schrieb die Fangruppierung: "Extremismus, Rassismus und Diskriminierung hat in unserem Stadion nichts zu suchen!"