DFB-Sportdirektorin Nia Künzer geht die Medaillenjagd der deutschen Fußballerinnen im Sommer mit großen Zielen an. "Natürlich ist der Traum und Wunsch aller Teammitglieder, dass wir dort ins Finale einziehen", sagte die 44-Jährige im kicker-Interview mit Blick auf die Olympischen Spiele in Paris (25. Juli bis 11. August).
Dafür muss Deutschland aber zunächst eine schwierige Gruppe mit Australien, Rekordsieger USA und Sambia meistern. Nach dem Turnier in Frankreich übernimmt Christian Wück den Posten als Bundestrainer von Horst Hrubesch.
"Nachdem ich die Aufgabe beim DFB übernommen hatte, habe ich natürlich über Christian nachgedacht. Persönlich kannte ich ihn vorher nicht, habe aber seine Arbeit aus der Ferne beobachtet und auch geschätzt", erklärte die Ex-Weltmeisterin die Entscheidung für den erfolgreichen U-Nationaltrainer, der allerdings keine Vorerfahrung im Frauenfußball vorzuweisen hat.
Die Gespräche mit Wück seien "sofort sehr positiv" gewesen: "Wir haben in verschiedenen Bereichen und Aspekten ähnliche Vorstellungen, sodass es gleich gepasst hat. Wir haben einen engen Draht und es läuft sehr gut." Künzer hatte die neu geschaffene DFB-Rolle nach vielen Jahren als TV-Expertin zu Jahresbeginn angetreten.